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Wint & Lila London Dry Gin

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Marke/Gin: Wint & Lila London Dry Gin

Art: London Dry Gin

Kategorie: Zitruslastige / Fruchtige Gins

Herkunft: Spanien

Alkoholgehalt: 40% Vol

Hersteller: Casalbor S.L., Camino De La Hoya, 01300 Laguardia, Alava, Spain


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Beschreibung


10 Zutaten:

Wacholder, Koriander, Angelika und Angelikawurzel, Zimt, Orangenschalen, Zitronen, Limetten, Pfefferminze, Orangenblüten


1. Story 2. Herstellung 3. Geruch und Geschmack 4. Fazit

5. Den will ich haben


Der Wint and Lila Gin – Das fruchtige Spanien in der Flasche

Wer den Wint & Lila Gin schon einmal probiert hat, wird in unsere Beschreibung “erfrischend” einstimmen können. Dieser etwas andere London Dry Gin erinnert nicht nur wegen seiner Tonflasche schon an historische Zeiten. Seine Initialen und das Herstellungsverfahren sind wie das Unternehmen auf sehr traditionellen Wurzeln gebaut. Der Gin selbst ist allerdings alles andere als historisch. Lebendig und aromatisch holt er mit seiner fruchtigen und minzigen Frische die Strände und Gärten Spaniens ins Glas. Leicht untermalt mit einer leichten Würze und den floralen vorbeifliegenden Nuancen von Orangenblüten, ist der Gin pur, wie auch in Cocktails ein sprichwörtlich prachtvoller Wegbegleiter.

Bei diesem Spanier treffen also zwei Welten aufeinander. Sein eher ungewöhnlicher Name rührt von langer Tradition und einer tiefen Geschichte. Der Wint & Lila Gin wird vom uns bekannten Unternehmen Casalbor S.L. hergestellt, von denen wir unter anderem schon den Bayswater Gin und die Indi Tonic Water kennen. Wir können also gespannt sein, was das Familienunternehmen und die alte Destille diesmal gezaubert haben.

 

Story zum Wint & Lila London Dry Gin :

Der Wint & Lila London Dry Gin kommt aus der spanischen Hafenstadt Puerto de Santa María bei Cadiz. Der Standort, an dem die über 200 Jahre alte Brennerei ihrer Arbeit nachgeht. Zur damaligen Zeit am Handelspunkt Spaniens zu sitzen, hatte definitiv seine Vorteile und so schaut das Familienunternehmen auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Denn der Name des Gins ist eine Hommage an die Familie um Juan de Wint und Margarita de Lila, welche im 17. Jahrhundert die East India Companies in Süd Spanien gründeten. Diese nahm als eine der ersten den Handel mit Amerika und dem asiatischen Raum auf. Der Wint & Lila Gin kann sich aber auch auf ein ebenso traditionelles Verfahren beziehen. Hier fließen also nicht nur jahrzehntelange Erfahrung der Familie Casalbor hinein, sondern auch die Früchte Spaniens in einen floral-fruchtigen und mediterranen Gin. Weitere Produkte der Marke sind unter anderem der sehr klassische Bayswater London Dry Gin und die aromatischen Indi & Co Tonic Water.

 

Herstellung:

Zehn Botanicals, die zum Teil sehr gut Spaniens Geschmäcker wiedergeben, werden für den Wint & Lila London Dry Gin verwendet. Nach der Mazeration werden diese in sieben verschiedenen kleinen Alembic Kupferblasen bis zu fünfmal destilliert, welche ein ebenso bedeutendes Alter auf ihren Kolben tragen. Alles im Small Batch Verfahren hergestellt, werden nur eine bestimmte Anzahl produziert. Nach einer entspannten Ruhezeit von einigen Wochen werden diese Destillate zusammengeführt (vermählt) und anschließend mit feinstem Quellwasser auf die bekannte Trinkstärke von 40% runtergebracht.
Der Gin wird dann in die eleganten weißen Flaschen abgefüllt, welche aus Glas bestehen und außen mit Tonfarbe beschichtet worden sind. Das gibt ihr den “eleganten Apotheker-Look”, welchen wir so faszinierend finden.

Das paradoxe am Wint & Lila ist, dass es nicht mehr viel mit dem Endprodukt eines London Dry Gin zu tun hat. Traditionell legt man dem London Dry eine Orientierung zum Wacholder nahe, jedoch ist in diesem Gin wenig davon zu vermerken. Es wird sich hier lediglich an das strikte Verfahren gehalten und die Geschmäcker neu kombiniert. Man darf sich also streiten, ob es sich hierbei um einen London Dry, Dry oder New Western handelt.

 

Geruch und Geschmack des Wint & Lila Gin:

Schon beim Öffnen der Flasche strömt uns der frische Geruch von Zitrus und Minze entgegen. Hier merkt man deutlich die Hauptakteure Limette, Zitrus und Orangen. Für manche etwas streng und Bonbon lastig, für wieder andere das erfüllend farbenfrohe Leben Spaniens. Eine leichte Schärfe ist zum Schluss zu vernehmen, nachdem die dominanten Nuancen leicht verflogen sind.

Im Geschmack zeichnet sich das intensiv erfrischende Aroma der Limette, gefolgt von Zitrus fort. Diese präsentieren sich zwar alles andere als schwach, allerdings rund und angenehm und in passender Harmonie zu den leichten Kräuternuancen von Wacholder und Koriander, welche im Hintergrund leicht wahrzunehmen sind. Weich nimmt daneben ein leichter Orangenpart seinen Platz ein.

Auf Eis sticht der Zitrusanteil immer noch hervor und übernimmt größtenteils die Szenerie.

 

Fazit:

Wer einen erfrischenden, zitruslastigen Gin mit mediterranen Zügen sucht, ist hier gut beraten. Der Spanier rutscht angenehm über die Zunge ohne aufdringlich zu werden und zeigt sich als farbenprächtiger und ausgeglichener Zitrus-Gin.
Erfrischend, belebend und mit dem richtigen Tonic oder im Cocktail eine wahre Bereicherung. Pur nicht jedermanns Sache, das fanden wir schnell heraus, aber wer auf die Geschmacksrichtung eine Knospe geworfen hat, fährt hier keine schlechten Karten.

Etwas enttäuscht sind wir von dem Korken, der zu dem aufwendigen Verfahren und der eleganten Optik weniger passt. Schade eigentlich. Im Ganzen ein toller Gin der durchaus dazu beitragen kann, dass das Fernweh wieder steigt.

 

Passende Tonic Water:

Passend aus dem gleichen Hause ist das Indi & Co. Tonic Water der perfekte Mitspieler. Angefangen vom Indi Classic bis hin zum Indi Lemon Tonic gaben die Tonic Water eine gute Figur ab. Aber auch andere Marken sind mit dem Gin durchaus passabel.


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