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Bittere Liköre – Bitter sweet Symphony

Bitter macht lustig

Da stimmen wir zu. Eben diese Bitter-Liköre (Bitterspirituosen) werden für die bekanntesten Cocktails genutzt, welche wir so gern mal schnell trinken. Aperol Spritz, Campari Orange und wie sie alle heißen. Die „Bitter Sweet Symphony“ kann aber noch viel mehr.

Charakteristisch ist ein unterschiedlich stark ausgeprägter Bittergeschmack, der meist durch Bitterorangen, deren Schalen und anderen Früchten oder sogar Wurzeln gewonnen wird. Die Rezepte gehen teils bis ins frühe 17. Jahrhundert zurück und wurden damals eher zu medizinischen Zwecken verwendet, bevor sie den Weg in die Bars und Gläser fanden.

Es gibt zwei Kategorien zu unterscheiden:

Bitterspirituosen: Hierbei handelt es sich vornehmlich um aromatisierte Spiriuosen, deren Orientierung auf den bitteren Geschmack angelegt ist. Sie werden etwas großzügiger verwendet.

Cocktailbitter: Diese Würzzutat wird eher tropfenweise oder als Spritzer (Dash) zugegeben. Sie werden aus verschiedenen Komponenten gewonnen und als Tinktur bezeichnet. Sie finden, gerade wegen ihrer intensiven Richtung dezente Verwendung. Meist durch Mazeration erlangt, gibt es aber auch einige Bitters, die sich der Destillation der Hauptzutaten widmen. Wo ihr diese erhaltet und was ihr daraus zaubern könnt, findet ihr hier.

Ja das sind nur einige und ja, es gibt noch viele mehr. Lucano, Ramazzotti, Fernet-Branca, Underberg oder Unicum. Wenn ihr diese später hier vorzufinden wünscht, schreibt uns einfach.

Campari

Oder auch gern bei uns Campari Bitter genannt. Ein italienischer Likör, den fast jeder schon einmal gesehen und jeder zweite wohl in seiner Bar zu stehen hat. Man sagt, dass der Gründer das erste Rezept schon 1840 entworfen hatte. Heute ist es, je nach Land, etwas leicht abgeändert und angeblich befinden sich bis zu 80 Zutaten in dem blutroten Likör. 

Bekannt sind zumindest Zutaten wie Chinin, verschiedene bittere Kräuter, Ginseng, Rhabarber, Granatapfel, Zitrusöl, viele Gewürze, Orangenschalen und die Rinde des Kaskarillabaumes. Er gehört zur gleichnamigen Campari-Group. 

Allerdings ist Campari vor allem wegen seiner Bitternote bekannt und als Zutat in den verschiedensten Aperitif-Cocktails, die mittlerweile Weltstatus haben, sei es auch nur den Bachelorabend “aufzufrischen”.  Die bekanntesten Cocktails bleiben wohl der Negroni, der Campari Spritz oder Campari Orange. Ganz klar, der muss in deine Bar.

Aperol

Jeder kennt ihn, den Aperol Spritz. Jedoch kann Aperol, eine gute Alternative zu Campari, so viel mehr und mit den Jahren an Erfahrung ist der italienische Likör alles andere als ein Unbekannter. Ja wie kommt´s, noch ein Likör aus der Campari Group. Erfunden wurde er allerdings von zwei Brüdern Anfang des 19. Jahrhunderts, bevor sich Campari die Vertriebsrechte daran erwarb.
Sein bitter-süßes Aroma erlangt das Destillat zum Beispiel von Chinarinde, Rhabarber, Bitterorange, Gelbem Enzian und einigen aromatischen Kräutern.

Das gesamte Rezept ist wie beim Campari ebenfalls geheim. Das Wort Aperol leitet sich aus dem französischen ab und bedeutet so viel wie Aperitif. Und so wird der Likör auch gesehen und seine Cocktails sind und bleiben ein Renner. Neben dem bekannten Spritz-Formaten mit Sekt, Champagner oder Bier, gibt es auch spannende Drinks wie dem Aperol Tonic oder den Aperol Sour.

Die Bitter von Ferdinand´s

Die Ferdinand Bitters sind eine Hommage und ein wunderbares Werkzeug an den hauseigenen Gin von Ferdinand´s und ein wunderbares Geschmacks-Werkzeug, um euren Drinks das absolute I-Tüpfelchen drauf zu setzen.

Aus den 30 Zutaten des Ferdinand Gins wurden für jedes Fläschchen je 2 unterschiedliche Hauptakteure herausgesucht und zu einem harmonischen Zusammenspiel zusammengetragen, welche nur eine Mission haben: Den Geschmacksnerven mal zu zeigen, wo der Cocktail seine Träubchen hat.

 

Die Saar Dry Bitters spiegeln in hochkonzentrierten Einzelheiten die auserlesenen Zutaten der Region wieder und zeigen, welche Besonderheiten im Gin wirklich stecken. Mit nur ein paar Tröpfchen könnt ihr eurem Cocktail eine feine Bitternote zugeben, etwas Fruchtiges beisteuern oder den letzten Schliff an eurem Drink aufsetzen.

Natürlich könnt ihr auch die schon vorhandenen Aromen verstärken. Die Ferdinand Bitters sind ein Tool für die Naschkatzen und Cocktailfanatiker unter euch, die ihrem Drink die Krone aufsetzen möchten.

Mondino

Bavarian meets Italy.

Ein Newcomer aus den Chiemgauer Voralpen, denn hier gründete Hans Schnitzer Mitte des 18. Jahrhunderts seine Familiendestillerie Schnitzer. In den Taschen, Rezepte aus Italien, die er während seiner Lehrtage dort erlernt hatte. Kombiniert mit lokalen Zutaten aus der bayerischen Umgebung, lässt sich ein unverkennbarer Geschmack vereinen, den es so vorher nicht gab.

Leidenschaft spiegelt sich im Detail wieder und so erwächst der Mondino aus italienischer Lebensfreude gepaart mit bayrischer Liebe zur Natur.
Der Mondino ist etwas süßer, nicht so sehr wie seine bitteren Kollegen wie der Aperol oder Campari. Hier ist alles auf eine Balance ausgelegt, die dem Genießer nicht gleich ein verzogenen Mundwinkel verpassen.

Seine italienischen Wurzeln versteckt er allerdings auch nicht. So bleibt immer ein angenehmer Kräuterkorb kombiniert mit einer feinen Bitternote auf der Bühne der Zutaten. Dazu eine leicht herbe Note. Ihr seht, ein facettenreicher Likör mit vielen Anwendungsmöglichkeiten und durch seine milde Süße ein hervorragender Teamplayer!!

Wir zitieren: “A bisserl Dolce Vita geht immer.

Mitnehmen, sagen wir.

Angostura Bitter

Klein aber oho – Dieser Bitter wurde von einem deutschen Arzt 1824 erfunden, der das Rezept in Südamerika entwickelte, als er in einem Lazarett in der ehemaligen venezolanischen Stadt Angostura (Ciudad Bolívar) betreute.

Es wurde als Tonicum gegen eine dort vorherrschende tropisch Krankheit mit verabreicht. In diesem uralten Rezept kommen Enzianwurzel, Kardamom, Zimt, Bitterorangen, Gewürznelken und Chinarinde, allerdings keine Angosturarinde, wie der Name vermuten lässt, zum Einsatz. Dieser Likör findet Verwendung im Old Fashioned oder Manhattan, kann aber auch für Speisen verwendet werden.

Ein irre bitteres Getränk, dass können wir euch sagen mit leichter Hustensaft-Erinnerung aber gleich hinterher, man nutzt auch keine Unmengen davon, geschweige denn pur. Dieser Bitter ist etwas für den wirklichen Hobby-Barkeeper und Mixology-Interessierten.

Averna

Der Sizilianische Likor mag es ebenso bitter, wie die anderen. Seine Hauptzutaten sind vor allem Bitterroangen und Zitronen. Erfunden haben ihn alte Mönche des Benediktinerordens, bevor sie es als Dank, weiterverschenkt haben an Salvatore Averna. Sein Sohn erbte das Geschäft und das Rezept Anfang des 20. Jahrhunderts und sorgte für die erste Bekanntheitswelle.

Seine Frau und deren Söhne kümmerten sich nach ihm um das Familiengeschäft und heute, Achtung, Überraschung, gehört Bitter-Likör ebenfalls zur Campari-Gruppe. Ich glaube die mögen es bitter.

Der Averna hat etwas sehr medizinisches an sich, schmeckt man doch nach und nach Zutaten heraus wie Orange, Süßholz, aber auch Noten von Myrte, Wacholderbeeren, Rosmarin und Salbei. Kein Wunder bei der Abstammung. Er ist bittersüß und mit feinen Kräutern durchsetzt.

 

Bekannte Cocktails: Averna Tonic, Averna Sour

Bekannte Cocktails

Campari Orange

  • 4 cl Campari Bitter
  • 15 cl Orangensaft
  • Eiswürfel
  • Orangenzeste

Zubereitung: Campari in ein hohes Glas mit Eiswürfeln geben, mit Orangensaft auffüllen und mit einer Orangenspalte dekorieren. 

Negroni

  • 3 cl Campari
  • 3 cl Gin
  • 3 cl Roter Wermut 
  • Eiswürfel
  • optional: Orangenschale oder -Scheibe für die Garnitur

Zubereitung: Den Gin, Campari und den roten Wermut in den Rührglas geben. Eis hinzufügen und ca. 20-30 Sekunden mit einem Barlöffel rühren bist das Glas beschlägt.
Danach den fertig gerührten Negroni in ein Tumbler abseihen und mit einer Orangenzeste garnieren.

Averna Sour

  • 4 cl Averna
  • 3 cl Zitronensaft
  • 1 clZuckersirup
  • Orange (optional als Deko)
  • Eiswürfel

 

Zubereitung: Campari in ein hohes Glas mit Eiswürfeln geben, mit Orangensaft auffüllen und mit einer Orangenspalte dekorieren.

IL Gimlet

  • 5 cl Mondino
  • 3,5 cl Limettensaft (frisch)
  • 1,5 cl Limettensirup
  • Limettenzeste

Alle Zutaten auf Eis im Shaker mixen und danach in eine Cocktailschale abseihen. Anschließend mit der Limettenzest garnieren.

 

 

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