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Curaçao / Triple Sec

Cointreau oder Blue Curaçao?

Curaçao und Triple Sec gehören einfach zusammen, denn gemeinsam beschreiben sie die Kategorie der Curaçaos – einem Likör, dessen geschmackliche Orientierung auf Orangen ausgerichtet ist. 

 

Die Geschichte zum Curacao

Benannt wurden sie nach der, vor der venezolanischen Küste liegenden, Insel Curaçao. Hier landeten vor langer Zeit die Spanier, deren Anbauversuch von Orangen auf Grund der dortigen klimatischen Verhältnisse völlig fehl schlug und man den Versuch aufgab. Die lange Zeit verwilderten Orangen wuchsen zu einer neuen Untergattung heran, die fortan Curacao-Orangen (Volksmund Laraha) hießen. Genau diese trockenen Orangen fanden, auf Grund ihrer besonders intensiven ätherischen Öle und den intensiven Geschmack, zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihren Weg in die Brennkessel.

Vom Ursprung her wurden hier die örtlichen Orangenschalen verwendet und dreifach destilliert (Triple Sec). Das Original war geboren, doch heute sind die meisten Marken weit davon entfernt.

(Im übrigen wird der Original Curacao immer noch auf der Insel in der über 100 Jahre alten Kupferdestille hergestellt).

Die Begriffe Curacao und Triple Sec sind bis heute nicht geschützt, womit sich viele weitere Spirituosen dem Namen und der Rezeptur bedienen konnten und es heute eine lange Reihe an spannenden und unspannenden Likören gibt, die so manchen Cocktail erobern. Farbig kamen in den 80ern die bunten Curacaos dazu, welche beispielsweise in Blau und Grün fancy Cocktails zauberten. 

Bekannte Marken sind unter anderem De Kuyper, Bols oder Giffard. Bekannte Cocktails mit dem Triple Sec sind der Margarita, B52 oder der Cosmopolitan.

Mit dem Blue Curacao lassen sich Klassiker wie die Grüne Wiese, Swimming Pool oder der Grüne Engel zaubern. 

Aber kommen wir nun zu den verschiedenen Triple Secs/ Curacaos, die ihr schon einmal gesehen haben solltet und im besten Falle in der Bar zu stehen habt.

Cointreau

Wir alle haben ihn gesehen, die meisten kennen ihn, aber nur die wenigsten wissen etwas damit anzufangen. Na dann führen wir euch mal flink ein. Für einige gilt Cointreau als die Mutter der Triple Sec, aber dem ist nur bedingt so. Auch wenn die beiden Gründer den Grundstein legten, war es Edouard Cointreau Junior, der dem ganzen Unternehmen Ende des 19. Jahrhunderts das Gesicht von heute gab. Er erfand den Likör und die Flasche, welche daraufhin Preise abräumte und der Likör sogar auf der Weltausstellung einige Jahre später gewann. Kurz darauf ließ man die Marke Cointreau schützen. Bis heute gilt er als der Orangenlikör mit einem ausgeprägten, aber sanften Orangengeschmack, trotz praller Prozentzahlen. Wir sagen, ein Muss in deiner Bar.

Blue Curacao

Ok, jetzt mal ehrlich, den kennt doch jeder oder? Wer hat noch keinen Sommerdrink mit anschließendem Kater mit dem legendären Blue Curacao gehabt. Verhasst und geliebt, ist das keine Marke an sich, sondern ein Name mit Gewicht. Blauem, locker flockigem Gewicht, denn hier gibt es tolle Ausführungen von den bekannten Herstellern wie Bols, De Kuyper und natürlich zahlreichen “günstigen” Marken. Hergestellt wird der Blue Curacao eher klassisch, bevor er mit Lebensmittelfarbe gemixt wird. Ja, tut uns leid euch zu enttäuschen, aber das ist wohl alles halb so wild.

Auch hier gibt es ein Original von der Insel Curacao, welches mit keinem anderen vergleichbar ist. Hier werden immer noch dieselben Orangen, derselbe alte Brennkessel und sich reichlich Zeit genommen, um das Originalrezept zu würdigen.

Grand Marnier Liqueur

Der Grand Marnier fällt allein wegen seiner Flasche auf und wirkt wie eine vom alten Schiff gefallene Rumflasche. Hier drin steckt allerdings ein bittersüßer Cognac-Likör aus kräftigen karibischen Bitterorangen und, Achtung, speziell ausgesuchten Cognac

Besonders geht es auch mit dem Destillat weiter, denn dieses wird in französischen Eichenfässern gelagert. Das macht ihn nicht nur “orangig”, sondern verpasst ihm auch eine leichte Toffee-Nussnote. Ein Spitzenlikör, der sich hervorragend für Cocktails und sogar zum Kochen eignet.

Der seit 1880 produzierte Likör kann auf eine lange erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Zu Beginn nannte man ihn „Curaçao Marnier“, die Änderungen erfolgten eher durch einen Zufall etwas später zum heutigen bekannten Likör. 

Die Cocktails die hier früher gezaubert wurden sind wirklich Old School, aber auch neuere Variationen berauschen mittlerweile wieder viele Gaumen. Am bekanntesten ist der Grand Marnier à l’Orange, der Bananaboat oder der Alice Mine.

Jean-Baptist Combier Triple Sec

Das Original aus dem Hause Combier ist und bleibt ein Geschmackstörtchen unter den Triple Sec. Sein Geheimnis liegt nicht nur in der uralten Rezeptur, sondern auch in der Verwendung frischer Früchte, die überwiegend aus der Loire-Region stammen. Ganze vier Monate werden diese mazeriert, bevor sie schonend gepresst werden. 1834 gründete Jean-Baptist an der Loire seine Brennerei und bis heute werden die alten Kessel von damals verwendet.

Durch diese besonders lange Mazeration und die Kaltpressung werden nicht nur die Farbe, sondern auch die intensiven Geschmacksaromen übernommen, die den Combier Triple Sec so besonders machen. Intensiv ist das erste Wort, das uns einfällt, wenn man den Likör probiert und das raten wir euch. Denn der Geschmack ist bombastisch. Womit sich der Likör natürlich für viele Cocktails eignet.

Giffard Triple Sec

Den Giffard gibt es als Classic Variante oder als Premium und beide sind ein gern gesehenes Arrangement in der Barszene. Zugegeben, nicht jeder Barkeeper bedient sich diesem unterschätzten Likör, gibt es doch genug bekannte Alternativen, aber wir wollen ihn nicht aus den Augen verlieren und stellen ihn euch vor.

Der aus Frankreich stammende Orangenlikör kommt aus der Region Pays de la Loire und ist mit satten 35% ein netter Begleiter. Man kann ihn pur, als Aperitif, in Cocktails oder auch für Süßspeisen verwenden. Seine weichen Noten und der ausbalancierte Mix an bitteren und süßen Orangen geben ihm die besondere Fähigkeit, bekannte Cocktails wie dem Kamikaze, einem berauschenden Margarita oder einfach mit Champagner gefüllte Longdrinks zu einem wahren Genuss werden zu lassen. Wer ihn kennt, wird ihn mögen.

Le Favori Triple Sec Orangenlikör

Der ebenfalls aus Frankreich stammende Le Favori ist ein schöner und ausgewogener Triple Sec mit einer sehr harmonischen Bitterroangennote. Hier gelingen die meisten Drinks auf Anhieb und der Likör ist auch pur ein kleiner, aber feiner Genuss. Gerade sein ausgewogener Charakter macht ihn zum vielfältigen Mitspieler in vielen Cocktails. 

Exotisch und fruchtig, haut er jedem Drink nochmal den Geschmackshammer drauf und das ohne seine milde Seite zu verlieren. Auch für Nachspeisen oder Digestiva ist er denkbar gut geeignet, denn diese poppt er richtig auf. 

Dazu ist er mit der günstigste und trotz dessen im hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis. Cocktails wie der Mai Tai oder der Darth Vader sind und bleiben auch mit diesem Triple Sec ein Genuss.