Wir befinden uns in einer gemütlichen leicht abgedunkelten Bar. Ein klar definiertes Lichtspiel zeigt uns eine urige und dennoch moderne Szenerie. Eine grüne Pflanzenwand, getragen von einem Holzstapel lässt den Raum leben. An der Decke ranken sich die Äste eines Baumes, der nie gefällt, sondern im Haus integriert wurde, ihren Weg. In diesen Ästen halten starre Glühwürmchen ihre Position und erleuchten stimmungsvoll das Ambiente.
Weiter oben erwartet uns das Arbeitszimmer von Opa. Bücher, alte Ledersessel und indirekte Beleuchtung ergeben hier ein bekanntes heimisches Wohlgefühl. Wir spüren Nostalgie und das Bedürfnis es sich in den Sesseln bei einem Drink gemütlich zu machen. Endlich sind wir alt genug. Alles scheint zu flüstern: Entschleunigen bitte und Tatsache, es funktioniert. Man schottet sich in dieser Bar ein wenig von der Außenwelt ab, aber ob es ruhig zugeht, liegt dann wohl eher am Wochentag. Jedoch eines funktioniert: Man vergisst schnell die Welt da draußen.
Google verrät uns nach dem Verlassen, die Clockers Bar befindet sich mitten in St. Pauli in Hamburg. Die Jungs hinter der Bar wollten ein Konzept, das überzeugt und das tut es! Die jahrelange Erfahrung brachte sie aber auch dazu über die Kante der Theke hinaus zu schauen. Der Clockers Gin war das Ergebnis dieser Weitsicht, denn sie wollten etwas Eigenes, das zu den eigenen Cocktail-Kreationen passt, jedoch auch mit einer guten Eigenpräsenz glänzen kann. Der Clockers Gin ist ein Frischekick mit leichten Kräuternoten. Er ist direkt und dennoch mild, freundlich aber bestimmend – Halt ein Hamburger-Jung.