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Kyrö Rye Gin

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Marke/Gin: Kyrö Napue Rye Gin

Art: Dry Gin

Kategorie: Würziger Kräuter-Gin

Herkunft: Finnland

Alkoholgehalt: 46,3 % Vol

Hersteller: Kyrö Distillery Company, Oltermannintie 6, Isokyrö, Finnland


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Beschreibung

Zutaten:

Birkenblätter, Preiselbeeren, Mädesüß, Sanddorn, Kreuzkümmel Wacholder, Zitronenschalen, Kardamomsamen, Koriandersamen, Angelikakraut, Dill, Iriswurzel, Zimtrinde sowie Lakritzwurzel und Moosbeeren.

Napue Finnish Rye Gin - "In Rye we trust"

Mit dem Napue Rye Gin verbinden wir zwei ganz besondere Geschichten, nämlich die des Gins und unsere eigene.

Wir schreiben das Jahr 2016, Ort ist die Bar Convent Berlin. Damals noch für reguläre Zuschauer zugänglich, bevor der Hype dazu führte, dass es nur noch für businessrelevante Gäste limitiert wurde. Hier fand meine bescheidene Geschichte ihren Anfang, auch wenn ich diese erst sehr viel später begann umzusetzen. 

Hier, an eben diesem Stand der Kyrö Distillery trafen wir die Jungs aus der Brennerei und der Gin verzauberte uns auf schnelle und berauschende Weise. Der Napue Finnish Rye Gin wurde uns in einem kleinen schlichten gravierten Marmeladenglas serviert. Als optisches I-Tüpfelchen wurde mit ein paar Cranberries und einem angeräuchten Zweig Rosmarien dekoriert. Wir waren verwundert und das positiv, wurden wir an anderen Ständen zuvor versucht, uns mit pompösen oder auffälligen Ingredienzien zu überzeugen. Der “AmaGin-Moment” wurde durch einen lustigen Zufall und an diesem Stand geboren, aber diese Geschichte erzählen wir woanders

Der Gin schmeckte uns so gut, dass wir eine gefühlte Ewigkeit an diesem Stand verbrachten und uns mit den Jungs unterhielten. Also erklären wir euch gern, was den Gin so besonders macht.

Story:

Viele große Ideen nahmen ihren Anfang in beliebten heißen Katakomben und hölzernen Beschlägen, genannt: Saunen

So erging es auch den Freunden und Gründern, die alle dieselbe Liebe zu Whisky teilen. Denn hier probierten sie ihren ersten Roggen-Whisky und waren begeistert. So begeistert, dass ein wenig später die ersten offiziellen Fotos entstanden, als die Jungs knackig nackig über ein Roggenfeld rannten. Ob sie vor der Hitze der Sauna flüchteten oder die Idee gleich umsetzen wollten, behalten sie für sich, aber die Arschbacken-Fotos zieren bis heute als Untersetzer meine eigenen Drink-Eskapaden.

Sie wollten unbedingt ihren eigenen Whisky herstellen und da dieser mindestens drei Jahre reifen muss, hatten sie noch dazwischen etwas Zeit für eine weitere Idee: Den zwei Gins. Was als Schnapsidee in einem traditionell überhitzten Schwitzbadmoment begann, erlangte wenig später seine wahre Größe.

Doch zuvor musste die junge Marke einige Hürden überwinden, bevor sie 2014 ihr Quartier in dem geschichtsträchtigen Ort Isokyrö bezogen. In einer ehemaligen Käsefabrik, einer der bekanntesten Finnlands, begannen die Destillateure bald ihren Brennanlagen ordentlich Feuer unter dem Hosenboden zu machen.

Somit ist sie die am nördlichsten gelegene Brennerei für Whisky und Gin der Welt und nutzt die örtlichen Botanicals, welche auf den ehemaligen Schlachtfeldern von Napue bei Storkyro wachsen. Hier kämpften im Großen Nordischen Krieg 1714 schwedische und finnische Soldaten einen aussichtslosen Freiheitskampf gegen die russischen Invasoren und unterlagen in einem blutigen Kampf den numerisch überlegenen russischen Truppen.

Historisch ist also eine Menge passiert und seit der ersten Abfüllung ist eine Menge Gin den Kessel hinuntergeflossen, der sich seitdem mit seinem Siegeszug durch die Welt schlängelt. Im gleichen Veröffentlichungsjahr des Kyrö Napue Gin wurde dieser, 2015, vom Internationalen Wein- und Spirituosenwettbewerb (IWSC) zum „weltbesten Gin für Gin & Tonic“ gewählt. In den letzten Jahren kamen immer mehr Auszeichnungen dazu. Wenig später kam der Barrel Aged Kyrö Koskue dazu, der seine Zeit in einem Eichenfass verbringen durfte. Mittlerweile ist das Team um Kyrö riesig und erfreut sich toller dynamischer und witziger Menschen um den ganzen Globus, welche die Liebe zum Gin teilen.

Herstellung:

Der finnische Roggen, auch “Rye” genannt, ist eine Zutat, welche für seinen leicht herben und kräftigen Geschmack bekannt ist. Dieser ist robust und über viele Generationen für das nordische Klima kultiviert worden. Nach der Ernte und Säuberung wird dieser in großen Säcken oder Silos gelagert, bevor im Anschluss daran der Neutralalkohol produziert wird, welcher zur Herstellung des Kyrö Gin benötigt wird. 

In einer langen kalten Mazeration in großen Tanks wird dem Roggendestillat ein großer Teil der Botanicals hinzugegeben. Dies trägt dazu bei, dass die wasserlöslichen Stoffe herausgezogen und besser aufgenommen werden können. Gleich danach findet die sogenannte Vapour Infusion statt. Hier wird der gewonnene Alkohol mit Quellwasser “zurück verdünnt”, damit es einen Alkoholwert von 35% erreicht. Jetzt kommen, bei einer weiteren Destillation, zwei weitere Botanicals zum Einsatz, welche bei diesem Vorgang die Aromen mitnehmen. Fertig ist die erweiterte Basis mit 12 Botanicals als Grundlage.

Das spannende kommt jetzt, denn die vier saisonalen und wilden Botanicals – Birkenblätter, Mädesüß, Sanddorn und Moosbeeren – müssen zu bestimmter Zeit von Hand geerntet werden, bevor sie alle separat in gleichem Roggen-Basisalkohol mazeriert werden. Ebenfalls findet eine völlig separate Destillation der einzelnen Mazeraten statt, in einer 120 Liter Kupferbrennblase.

Jetzt kommt der wohl schwierigste Teil der Herstellung des Napue Gin: Das Blending. Denn jetzt muss die Basis mit den 12 Botanicals mit den anderen 4 Single Destillationen vermählt werden. Eine Aufgabe für Kalle Valkonen, Head Distiller und Wissenschaftler, denn hier gilt es die perfekte Balance zu finden, um jeden Napue Gin gleich schmecken zu lassen. Perfektion und Erfahrung spielen hier eine besondere Rolle aber auch die Liebe zur Handarbeit. Denn der Gin wird in kleinen Chargen produziert, abgefüllt und gelabelt.

Geruch und Geschmack des Napue Rye Gin:

Beim Öffnen des schlichten, aber schönen Naturkorkens kommt einem schon der würzige Duft entgegen. Roggen zusammen mit Wacholder dominieren den ersten Eindruck. Spannend finden wir die Balance zwischen den verschiedenen Hauptakteuren, welche augenblicklich ergänzt werden von der Frische und Süße der Zitrusnoten und des Sanddorns. Eine abwechslungsreiche Tiefe schon beim Nosing vorzufinden, begeistert uns über die Maßen.

Auch beim Geschmack trumpft der Napue Finnish Rye Gin mit seiner Kombination aus Roggen und Wacholder auf. Herb, würzig und leicht erdig übernimmt der Napue auf angenehme Weise den Mundraum. Weich und warm legt er sich auf die Geschmacksnerven und kitzelt mit zurückhaltenden Zitrusnuancen und einer leichten Pfeffernote. Eine gute Balance der bekannten Botanicals und ein kerniger Gin, welcher mit Eis seinen Wacholder-Charakter noch etwas verstärkt. Wir können sagen, dass der etwas herbe und kornige Roggen durchaus zu vernehmen ist und ein wenig an einen seichten Vodka erinnert.

Passende Tonic Water:

Ausgezeichnet zum besten Gin für einen Gin and Tonic ist der Napue Finnish Rye Gin wohl der beste Mitspieler. Der Hersteller empfiehlt den G&T im Verhältnis 1:3 zu kredenzen. Ein so kräftiger und kräuterlastiger Gin benötigt kein zu dominierendes Tonic Water. So kann man zum Napue Gin ganz gut klassische Tonic Water nehmen wie das Thomas Henry Tonic Water oder das Fever Tree Indian Tonic. Hier kann man es einfach halten, denn der Gin braucht nicht viel, um zu überzeugen.

Fazit zum Napue Finnish Rye Gin:

Wir sind uns einig. Der Napue Finnish Rye Gin hat so ziemlich alle überzeugt und hinterlässt einen angenehmen Eindruck, der einen gedanklich kurz auf Wiesen, Wälder und Felder versetzt. Der Napue Finnish Rye Gin ist ein ausbalancierter Gin, in dem angenehm die Wacholder-Noten mit der würzig herben Roggenbasis harmonisieren und sich von den leichten Zitrusnuancen und Beerenaromen umgarnen lassen. Eine tolle Komposition, welche in einem Gin-Tonic voll und ganz aufgeht. Dekoriert mit einem Rosmarinzweig und ein paar Cranberrys kann man sich auf eine kleine aber feine Reise einstellen. Also Koffer packen und ab nach Finnland.

Ich glaube eine schönere Hommage an den Gin und unser kleines Projekt kann es nicht geben, denn ohne den Napue und den witzigen Sprüchen, die uns an diesem Tag begleiteten, hättet ihr das hier nicht gelesen und wir nicht verkostet. Kippis und Cheers.

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