Elephant Navy Strength Gin
Marke/Gin: Elephant Strength Gin
Art: Navy Strength
Kategorie: Wacholder Gin
Herkunft: Deutschland / Hamburg
Alkoholgehalt: 57 % Vol.
Hersteller: Gut Schwechow, Elephant Gin Ltd, Hamburg
Vertrieb Deutschland: Mack & Schühle AG, Neue Str. 45, 73277 Owen/Teck
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Beschreibung
14 Botanicals:
Apfel, Wacholder, Schlehe, Afrikanischer Wermut, Baobab (Früchte des Affenbrotbaumes), Buchu Blüten, Johannisbeeren, Löwenschwanz, Cassia Rinde, Teufelskralle, Latschenkiefernadeln, Ingwer, Falscher Andorn, Pimentkörner
African Savane meets German fruits
Ich stehe auf dem Deck eines alten Schiffes, meine Hände fest an der Reling. Mein Blick schweift zum Festland. Ein wunderschöner Strand zeichnet sich von weiten ab, mit weißem unberührtem Sand, langgezogenen Dünen, leicht bewachsenen Hängen und knochigen Bäumen. Das Gras ist hoch und gelb, die Bäume wirken eher wie ausgedorrte uralte Stammeshäuptlinge und die wenigen Geräusche die zu mir dringen, klingen nicht vertraut. In dem Augenblick erblicke ich sie. Eine Herde übergroßer Dickhäuter mit langem Rüssel und Hörnern, so lang wie dein Arm.
Elefanten. Neben Löwen, die für mich wohl majestätischsten Tiere, die bei jedem Menschen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich beobachte sie und ließ meinen Blick in ein offenes Fass neben mir wandern. Dort im Pulver deines Vertrauens lag eines dieser Errungenschaften. Einen hochprozentigen Gin Namens Elephant Gin, natürlich ein Navy Strength, was sonst sollte ein Matrose wollen. Warum ihr jetzt denkt, dass wir im 19. Jahrhundert hängen, weiß ich nicht. Wir schreiben das Jahr 2021, das neben mir ist kein Schießpulver und ich ruder mir an Bord auch nicht die Seele aus dem Leib.
Nein, ich bin ein lockerer Matrose an Bord eines historischen Dreimasters, dass zufällig das Team von Elephant Gin an Bord hatte. Im Zuge einer abenteuerlichen Kampagne wollte man den Werdegang der Gewürze, die gefährlichen Reisen nach Afrika und dem Ursprung so nahe kommen wie möglich. Doch was ist dann ein Navy Strength Gin? Dann kommt mal mit unter Deck, da erzähl ich euch mehr.
Setzt euch ihr Leichtfüßler. Hier unten kommt man schnell ins wanken. Also … Um das Team hinter Elephant Gin zu verstehen, muss man ihre Geschichte kennen. Die Gründer, aus Hamburg stammend, entdeckten ihre Liebe und Zuneigung zu diesem wunderbaren und wilden Kontinent Afrika auf einen ihrer vielen Reisen. Da diese Gin mögen, war die Idee ihre Liebe in einen Spirits zu verkorken nicht fern und das bringt mich zu diesem Abenteuer.
Zu dem hiesigem Abenteuer durfte ich das Team begleiten. Von Hamburg gestartet, segelten wir Richtung afrikanische Westküste. Ein Trip, der von so manchen Sturm durchzogen und sonnengedörten Tagen beschienen wurde. So muss ein Abenteuer beginnen. Angekommen, schafften wir mit Beibooten die Ausrüstung an Land. Was sich ebenso als Abenteuer herausstellte, wie auch diese in das entfernte Lager der Hilfsorganisationen zu bringen. Ja hier bedienten wir uns zum Glück keiner Sklaven, sondern Jeeps, die uns durch die Savannen fuhren.
Spektakuläre Augenblicke mit Tigern, Hyänen und Zebras aber auch furchteinflößende Momente mit Löwen waren Teil dieser Reise. Im Camp angekommen luden wir die Hilfsgüter, ein Paket Elephant Gin und ein Kasten Tonic Water ab. Eine unglaubliche Tour mit den dortigen Guides zu den Elefantenherden war die Krönung der Reise. Hier lernten wir jeden Elefanten beim Namen kennen und man entwickelt einen ganz besonderen Respekt gegenüber den Tieren, der Natur aber auch vor allem der gefährlichen Arbeit der Pfleger.
Denn Wildjäger gibt es immer noch und sie sind schwerer bewaffnet und gefährlicher, als man denken mag. Aber auch die ruhigen Momente am Feuer, bei einem Elephant Gin and Tonic und lokalem “Fingerfood” (Ja es gab Käfer und Raupen auf Salat), kam eine Ruhe und Nähe zum Kontinent und den Menschen auf und ich begann zu verstehen.
Auch die Rückreise war von vielen kleinen und großen Augenblicken gespickt. Reifenpannen, ausgetrocknete Kühler des Motors, ein verletztes Zebra, welches zur Wildstation gebracht werden musste, bis hin zu einem zufälligen Treffen mit einem Stamm von Eingeborenen, welche uns nicht mit Spieß, sondern mit offenen Armen empfingen, da die Hilfe gegenüber der Tierwelt auch ihnen nicht unbemerkt blieb.
All das lässt mich hier vor euch lächeln und auf die einzelnen Geschichten gehe ich später ein aber jetzt, schaut euch mal die Flasche genauer an.
Die Flasche verkörpert für mich, wie auch seine Vorgänger, eine längst vergessene Reise aus vergangener Zeit. Eine Zeit, in der man auf Wind angewiesen war und durch starke Willenskraft sein Ziel erreichte. So sieht man auch im Design des Elephant Gins, wie die Zeit von damals an die Tür klopft. Vielleicht deswegen dieses Abenteuer.
Ein großer Flachmann in sehr eleganter Form, jedoch für keine Jackentasche gemacht. Es erinnert eher an die Flachmänner, welche von Pionieren und Abenteurer mitgenommen und an den Gürteln oder Rucksack getragen wurde.
Verschlossen wird das gute Stück von einem in Portugal produzierten Korken, mit Kordel und Bleisiegel verziert. Das Etikett auf der Frontseite ist in Form einer Briefmarke gehalten. Während zu Anfängen es nur in Form eines Dreiecks war, nimmt das Etikett nun die gesamte Front ein. Durchzogen von einer Querlinie, wird das Etikett nun in 2 Dreiecke aufgeteilt. Man sieht auf der einen Seite ein Karte mit Wanderroute, auf der anderen eine Zeichnung eines im Dschungel stehenden Elefanten.
Das wirkliche Augenmerk sollte aber auf den von einer Kalligrafin von Hand aufgetragen vermerkten Namen weiter unten fallen. Hier steht der Name des Elefanten, den ihr mit dem Kauf der Flasche eure Unterstützung habt zukommen lassen und nicht nur an irgendeinen. Die verschiedenen Flaschen tragen die Namen der sogenannten “Magnificent Seven”. Nämlich den stärksten Elefanten aus dem Krüger-Nationalpark in Südafrika. Der Gewinn geht direkt an die Hilfsorganisation. Ein unglaublich durchdachtes Design, mit viel Liebe zum Detail.
Auch im Navy Strength kommen dieselben 14 Botanicals zum Einsatz, welche auch im klassischen London Dry Gin ihre Verwendung finden. Jedoch unterscheidet sich hier die verwendete Menge. Denn beim Elephant Navy Strength Gin wird die doppelte Menge verwendet, um die Intensität entsprechend zum höheren Alkoholgehalt anzupassen.
Warum mehr Alkohol?
Es gründet sich auf eine Zeit, als Schießpulver noch um die Hoheit auf den Gewässern entschied und Platzmangel ein Standardproblem an Bord war. Denn das Pulver durfte nicht nass werden, um weiter zünden zu können. Man fand raus, dass ab einem gewissen Alkoholgehalt (57% Vol.) das Schießpulver dennoch zünden konnte. Somit wurden die wichtigen Spirituosen, welche damals eine unausgesprochene Währung darstellte, in der Schifffahrt immer hochprozentig geliefert und vor Ort auf Trinkstärke gebracht. Das sich daraus ein Kult entwickelte, vor allem unter den Matrosen … nunja … Ahoi.
Hergestellt wird der Elephant Gin knapp außerhalb Hamburgs. Zutaten stammen aus der Umgebung aber vor allem aus Afrika. Hier kommen afrikanischer Wermut, Baobab (Früchte des Affenbrotbaumes) oder Buchu Blüten zum Einsatz. Das spannende ist, dass diese auf deutsche Äpfel treffen, die dem ganzen eine fruchtige Frische verleihen.
An einem dieser Abende am Lagerfeuer, als eine Geschichte verklang und durch die Nächste abgelöst wurde, widmete ich mich dieser feinen Spirituose.
Na los.
Macht mit.
Haltet eure Nasen an euer Glas. Ein unglaublich ausgeprägter Alkoholgehalt erobert meine Nase aber nicht auf die spritig brennende Art, sondern tiefgehend und angenehm. Denn mit ihm kommt ein kernig erdiger Duft voller Kräuter entgegen, allen voran der Wacholder, sich mit einer Intensität keinen Platz schaffen muss, denn er ist einfach da. Aber, was man der Bombe lassen muss, dass diese dennoch mit einer gewissen Balance spielt und weitere Zutaten verrät. So eine schöne Frische von Zitrone und etwas Erdiges.
Diese möchten aber erst im Geschmack zu Tage kommen. Der Elephant Navy Strength Gin gibt sich etwas breiter und viskoser als das Original, klar, bei der Intensität. Der Gin beginnt, ganz klar und wie erwartet mit dem Bumms von Wacholder und Alkohol aber wir empfinden ihn, wie schon in der Nase, als sehr angenehm. Es folgt als erstes der intensiver Wacholder, begleitet von Kräutern und Wurzeln, bevor dieser von einer frischen Fruchtnote intensiviert wird. Was danach folgt ist ein Spiel feiner Nuancen der verschiedenen Kräuter und Früchte.
So jetzt mach ich die Flasche mal wieder zu. Das Schiff hat angelegt und ihr müsst von Bord. Ja nun guckt nicht so, man soll aufhören wenn es am schönsten ist nicht war?!
*KLATSCH
Ich öffne meine Augen und sehe mich einer Gruppe Menschen gegenüber. Es sind Taster. Wir sitzen wieder auf der Couch und halten das Nosing-Glas mit einer andächtigen Ruhe in der Hand. Sie schauen selber vollkommen verträumt. Der Gin verzaubert und fährt einen nicht nur über die Geschmacks-, sondern über die abenteuerdurstigen Nerven!
Wacholder, Alkohol, verschiedene Wurzeln, Kräuter aber vor allem die Frische der Früchte geben dem Gin eine ganz eigenen Charakter. Bei den Zutaten kann man es wie folgt beschreiben. Aus der Sicht des Matrosen, ist es wie das Betreten des Festlandes. Auf dem Schiff halten sich geballt und konzentriert die Zutaten in Flasche und Nase. Betritt man aber das Land der Botanicals, so eröffnet sich ein Rausch an intensiven Eindrücken. Wacholder – Zitrus – und danach eine nur in Kategorien festzulegende Geschmackspalette, an Kräutern und Früchten, die dem Gin Frische und Balance verleiht. Das alles intensiv und wartet: Intensiver.
Wir sind begeistert von so einem ausgeglichenen und ausbalancierten wie den Elephant Navy Strength Gin und können diesen Beginnern wie Geschmacksprofis Nahe legen!
Der Elephant Navy Strength Gin ist pur eine Wucht, das räumen wir ein. Das er mit seiner gewaltigen Kraft nicht jedem liegen kann, ist völlig ok. Daher ist er im Tonic Water mit eben dieser Vorsicht auch dann zu kredenzen. Das hier ein anderes Verhältnis für jeden Gin & Tonic-Trinker gefunden werden muss, sollte klar sein. Ein Mischverhältnis von 1:2 oder 1:3 oder sogar 1:4 sind völlig ok. Der Gin behält seine kraft.
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