Heiko legt in seinem Herstellungsprozess besonders Wert auf Handarbeit, denn er möchte so nah wie möglich am Produkt bleiben. Er mazeriert zunächst die biologisch angebauten Zutaten mehrere Tage lang in einem Neutralalkohol. Das sorgt für einen langfristigen Übergang der Aromen.
In seinem kleinen aber feinen Brennkessel von Arnold Holstein, wird das Mazerat unter niedriger Temperatur destilliert. Das bedeutet, dass ein verlängerter Brennvorgang dafür sorgt, dass die Aromen besonders schonend destilliert werden. Im ganzen nutzt Heiko das London Dry Verfahren, bei dessen Prozess die zeitliche Zugabe der Botanicals klar geregelt ist (während des Brennprozesses) und aromatisierte und künstlichen Zusätze und Stoffe nicht zugeführt werden werden dürfen. Der Zucker oder deren Zusätze ist in kleinsten Mengen klar definiert.
Der fertige Gin wird dann für ca. 2 Monate mit Schalen und dem Saft reifer Grapefruits und frischer Zitronenmelisse infusioniert und die Zugabe von einer kleinen Menge Zucker gibt dem infusionierten Destillat sein Rundungen. Der Gin wird dann filtriert und anschließend nochmal mit etwas Gin angereichert, um auf die 30,5% Vol. zu kommen. Diese sollten euch schon sagen, dass es sich bei dem Volumen eher um einen Likör handelt, als um einen Gin. Aber die Mischung macht´s. Dass das Abfüllen, Etikettieren, verkorken und Nummerieren per Hand erfolgt, müssen wir wohl kaum erwähnen.