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Iron Balls Gin

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Marke/Gin: Iron Balls Gin

Art: New Western Gin

Kategorie: Fruchtige Gins

Herkunft: Thailand

Alkoholgehalt: 40 % Vol

Hersteller: A R. Sutton & Co Ingenieure, Bangkok, Thailand


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Beschreibung

Zutaten:

Basis: Ananas und Kokosnuss; Ingwer, Zitronengras, Schwarzer Pfeffer, Zimt, Koriander, Ginseng, Wacholder, Muskatblüte, Muskatnuss

Iron Balls Gin - Der hat Eier

You always have options if you have balls.

Mit dem Spruch stellte sich mir das junge Team von Iron Balls Gin erstmals vor. Optisch sprang mich die Flasche sofort an und der Spruch darauf setzte wohl noch einen drauf. Was ich erwartete war ein Gin, der meinen Geschmacksnerven entweder die Hosen auszieht, oder mit einem überraschenden Gegenteil meine Erwartungen in den Schrank stellt. Klar war, den musste ich mit meinem Team probieren.

So kam es, dass der Iron Balls Gin Einzug hielt und die Betrachter ebenso ein “wow cool” oder “edles Design” von den Lippen rang. Das Tasting verlief ähnlich wie mein eigener erster Eindruck, denn niemand erwartete, dass der Gin einen völlig anderen Kurs einschlägt als erwartet. Kein Wunder, nutzt der Gin eine eher exotische Alkoholbasis und verfeinert diese mit fernöstlichen, aber auch europäischen Botanicals.


Wer jetzt an ein süßes Gesöff mit quietsch-schrillem Charakter denkt, darf beruhigt werden, denn der Iron Balls Gin überzeugt mit einem vornehmlich ausbalancierten fruchtig, milden und leicht scharfen Auftritt. In sehr kleinen Chargen hergestellt, ist er einer der wenigen Premium Gins, welche aktuell aus Thailand stammen. Der Spruch ist lediglich eine Metapher für Mut – Mut von Pionieren der Vergangenheit, welche unsere selbstverständlichen Welten als erstes betraten. Ja, jetzt haben wir eure Aufmerksamkeit – weiter geht´s.

Die Story:

Tja, metaphorisch übersetzt, kann man wohl von Mut sprechen, etwas anzupacken und die “Eier in der Hose zu haben”, seinen Traum durchzuziehen. Ashley Suttons ist definitiv einer dieser Persönlichkeiten.

Der in Australien geborene Designer wuchs in einer Familie von Seefahrern und Abenteurern auf. Zeichnen war sein Hobby und die Seefahrt, wie das Reisen sind stetig in seinem Blut verankert. Wenn er nicht gerade in seiner 100 Jahre alten Taucherausrüstung durch die Ozeane treibt, verbringt er ebenso viel Zeit auf seinen Schiffen. Er ist aktuell einer der gefragtesten Interior Designer Thailands in Sachen futuristisch- und industriell orientierte Designkonzepte. Ashley konzipierte viele Bars und Restaurants, welche eine beeindruckende Szenerie abgeben. Diese Eigenschaften summieren sich zu einem neuen Ziel: Eine eigene Spirit-Linie zu kreieren.

Begeistert von den Pionieren der damaligen Tauchfahrt und beeindruckt vom Mut damaliger Piloten und ihren Flugzeugen, fand Ashley Suttons definitiv auch Inspiration in deren Geschichte. Unter seinen kunstvollen Zeichnungen waren das Iron Balls U-Boot und die Iron Balls 1 Rakete. Zwei futuristisch fantasievolle Schiffe, die einem 30er Science Fiction Film entstammen könnten.
Diese Einzelschrauben-Design-Rakete sollte mit einer speziell destillierten Ethanol-Formel angetrieben werden. Der begrenzte Treibstoff, welcher auch konsumiert werden konnte, sollte einem Abenteurer einen Hinflug ermöglichen, jedoch keinen Rückflug. Das ultimative Abenteuer. Heute findet man diesen Jet mit seiner Zäpfchenform als gigantische Rakete und Schutzhülle für die Brennblase in der selbst konzipierten Destillerie.

Im Jahre 2017 gab der Gin sein Debüt und avancierte schnell in den edelsten Bars Thailands zum Premium Gin. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis er 2018 seinen Fuß nach Europa setzte.

Das Design:

Wer die Flasche des Iron Balls Gin das erste mal sieht, denkt sich, na Hallo, aus welchem Piratenversteck bist du gekommen oder welches Raumschiff hat dich vergessen. Das Design erinnert an ein Teil eines futuristischen Schiffes, ein Teil einer Taucherausrüstung oder einfach an eine halbierte Rumflasche.
Eine flache zylindrische Form, welche von einer gewölbten Hemisphäre geschlossen wird. An der Seite des flachen Zylinders verziert auf feinem Papyrus der Name des Gins, ein kurzes Statement und der Slogan “You always have options if you have balls” die Flasche.

In der Hemisphäre ist nochmals “Iron Balls” in das Glas eingelassen. Ein leicht verlängerter Hals wird von einer Kordel umfasst, welche an einem kleinen Zettel die Batchnummer zu stehen hat. Die Flasche wird von einem Korken verschlossen, welcher wiederum von einem Kupferring umschlossen wird. In diesem Ring sind wieder der Spruch und der Gin-Name eingraviert. Man kann ihn sehr gut als Ring für den Finger verwenden. Ein schlüssiges und üppiges Marketing Konzept.

Die Herstellung:

Als Grundlage für den Iron Balls Gin wird ein Basisalkohol aus Ananas und Kokosnuss genutzt. Für uns klingt das exotisch, für die Asiaten ist das allerdings völlig normal. Während “im Westen” Roggen, Getreide und Weizen allgegenwärtig sind, ist das in Asien weniger der Fall. Denn es wurden dort schon vor Jahrhunderten lokale Früchte fermentiert und destilliert und in Bieren und anderen Getränken verarbeitet.

Aber zurück zum Iron Balls Gin. Dieser wird in einer kleinen, sehr futuristisch gestalteten Mikro-Destille mitten in Bangkok produziert. Die Größe der Destille lässt nur eine sehr limitierte Anzahl an produzierten Flaschen zu. Ebenso setzt Destillateur Ash Sutton auf Qualität statt Quantität und darüber hinaus auf ein Maß an Diskretion. Denn viele Bereiche der Destille dürfen nicht besucht werden und dementsprechend ist wenig bekannt.
Die Ananas und Kokosnuss werden von Hand gepflückt oder gerissen und schonend fermentiert und destilliert. Die weiteren Zutaten finden später Zugang und werden mit dem Basisalkohol destilliert. Der Wacholder ist das einzige Botanical, welches von fern her genutzt wird.

Geruch und Geschmack:

Im Geruch gibt sich der Iron Balls Gin fruchtig und exotisch. Mit einer gewissen Süße lässt er erahnen, wer hier die Früchte an der Palme hat. Man merkt weniger die Ananas und die Kokosnuss aber sicher bilden sie eine wunderbare weiche Basis, welche den Gesamteindruck süß abrunden. Ebenso kommen die Zitrus- und Orangennoten wie Limonengras schön hervor. Uns begleitet ein leichtes Kribbeln in der Nase, jedoch keinesfalls chemisch oder übertrieben.

Im Geschmack beginnt ein angenehmes Kribbeln die Zunge zu erobern bevor er zum milden Charakterzug übergeht. Schnell gehen hier die Aromen der fruchtigen Orangen, Zitrus und sicherlich anderer Früchte die hier mitspielen, auf. Mit einem Mix aus leichter Süße und dem erfrischenden der Früchte, schwingt leicht Zitronengras und Ingwer im Hintergrund mit und begleiten den Gin bis zum Ende.

Wenig später wird dieser Eindruck dezent eingehüllt von leichten Kräuternuancen. Ein kurzer, aber prägnanter schöner Auftritt der Botanicals, denn im Nachklang verschwindet der Geschmack ebenso schnell, wie er gekommen ist.

Passende Tonic Water:

Der Hersteller empfiehlt das Mediterranean Tonic Water von Fever Tree, garniert mit einer Scheibe oder einem Stück Ananas und einem kleinen Basilikumstrauch. Das gibt dem Gin and Tonic eine völlig neue Frische und kitzelt die versteckten Fruchtanteile so richtig heraus. Das Basilikum sorgt für einen kleinen Tick des Kräuteranteils, der sich im Gin versteckt.

Wem das Ganze zu fruchtig ist, macht mit dem Klassik Tonic Water keinesfalls etwas falsch. Hier geben die zusätzlichen Bitternoten dem Gin etwas Pepp und das Fruchtige geht mit den Zitrusnoten etwas mehr Hand in Hand.

Fazit:

Im Ganzen ist der Iron Balls Gin ein toller fruchtiger Begleiter für den Abend. Wer es exotisch und zitruslastig mag, hat hier nicht nur optisch einen Hingucker. Ein fruchtiger Gin mit überzeugend ausbalancierten Botanicals, die keinen Raum für Unklarheiten lassen. Hier zieht man den Korken und kann entscheiden, ob man in eine exotische Party eintaucht oder den Gin in Ruhe genießt.

Ein passabler Gin mit ausreichend Potential. Einigen von uns fehlte es beim Iron Balls Gin zum Schluss etwas an Pepp dafür, dass er den beeindruckend kräftigen Namen trägt. Andererseits will er das auch gar nicht, sondern er will seinen eigenen Weg gehen. Denn dazu braucht man Cojones und wenn es bedeutet, die Früchte des Lebens nach einem gelungenen Abenteuer genießen zu können. Somit steht der Gin symbolisch für den verrückten Versuch des Gründers, etwas Außergewöhnliches zu wagen und zu rocken. Man hat immer mehr Optionen, wenn man den Mut aufbringt.

”You always have options if you have balls.”

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