Beschreibung

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Zutaten:

Grüne Erbsen, Aromatisches Heu, Minze, Rosmarin, Thymian, Hopfen, Nelken und weitere Zutaten

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Story Herstellung Design Geruch und Geschmack Passende Tonic Water

Fazit

 

Den will ich haben

 

Der Seedlip Garden 108 –

Spaziergang durch den Garten

 

Alkoholfreier Gin and Tonic? Geht Gin ohne Alkohol überhaupt? Auch wenn sich Seedlip nicht als Gin-Ersatz sieht, ist das Destillat als Alternative zu den Spirits zu sehen, welche den Markt gerade dominieren. Ein Vergleich zum Gin ist daher durchaus angebracht. Der Garden 108 soll nicht nur die herben und frischen Noten eines gut bewachsenen Gartens im Sommer wiedergeben, sondern vor allem all jene ansprechen, welche nicht gerade in der Lage oder Stimmung sind, etwas alkoholisches zu sich zu nehmen.

Seedlip möchte das Trinkverhalten der heutigen Welt ändern und einen Beitrag zum bewussten Umgang mit Drinks initiieren. Dass das nicht überall auf reinen Jubel stößt, liegt zum einen einfach an der Frage: Muss das sein?
Denn für viele bleibt Alkohol der Geschmacksträger und geheime Basis jeden Gins. Ob nun gewünscht oder nicht, man hat die Möglichkeit sich zu entscheiden und das verdient Applaus. Aber nun zum Garden 108 …

 

Die Story:

Wir alle wissen, Alkohol ist ein Geschmacksträger und zusätzlich einer mit Pepp. Das gewisse Geschmacksnuancen teils erst wegen des Alkohols möglich sind, ist für viele unumstößlich. Das dachte sich auch Ben Branson aus England und wollte diese Ansicht ändern. Sein Umkreis befand sich vermutlich in der gleichen Situation, wie viele von uns. Eine Party auf die man nur mit dem Auto kommt, die Schwangerschaft die einem zu maximaler Disziplin verpflichtet oder der gesundheitsbewusste Sportler – Alle wollen eigentlich nicht auf den angenehmen Geschmack eines erfrischenden Longdrinks verzichten.
‘What to drink when you’re not drinking’®

Ben stolperte über ein Rezeptbuch aus dem 17. Jahrhundert und entwickelte dadurch neue Ideen und Rezepte. Der Natur verbunden war die Familie schon immer, betrieb sie zur selben Zeit ein Landwirtschaftsunternehmen, in denen die Saat damals mit sogenannten Seedlip Körben gesät wurde. Dreihundert Jahre später führt Ben sein Erbe auf eine andere Art und Weise fort und kreierte 2015 ein neues Verfahren, um ein wenig später den Spice 94 herauszubringen. Dieser war binnen kürzester Zeit ausverkauft und es folgten kurze Jahre darauf zwei weitere Geschmacksrichtungen, ein Büro in Los Angeles und die Tatsache in vielen Städten der Welt in renommierten Restaurants und Bars vertreten zu sein. Bis heute gibt es zahlreiche Auszeichnungen für die alkoholfreie Alternative und ein Ende ist nicht in Sicht.

 

Das Design:

Ein weiteres spannendes Konzept ist die Aufmachung des Designs. Die Flaschen sind handlich, klassisch und rund, während sie von einem einfachen Verschluss verschlossen werden.
Das Etikett allerdings ist ein farblich und grafisch hervorragend inszeniertes Bildnis der Botanicals in Tiergestalt. Beim Garden 108 handelt es sich um einen Hasen, dessen Körper aus den Zutaten besteht. Erbsen, Heu und Rosmarinsträucher bilden hier ein schönes Abbild und geben somit die Nähe zur Natur wieder.

 

Die Herstellung:

Ein spezieller Kupfertopf wurde für die Mazeration hergestellt. Der Destillations- und Filtrationsprozess jedes Botanical dauert über sechs Wochen. Weiteres ist über den Vorgang nicht bekannt.
Seine Zutaten erhält Ben aus dem hauseigenen “Garten” in England und seinen Feldern und soll die einzigartige Natur des Landes wiederspiegeln.

 

Geruch und Geschmack

Nur leicht vernehmen wir hier etwas Blumiges. Der Geruch ist eher erdig, grasig und vom Heu nach einem frischen Regenschauer geprägt und mischt sich mit etwas, was wir als Gurke definieren würden, kombiniert mit einer begleitenden Kräuternote von Thymian und der leicht frischen Minze.

Ein frisches Kräuterwasser übernimmt den Mundraum. Leicht und frisch vermuten wir hier die Erbsen und die Gurke, weich kommen Thymian und Rosmarin zur Geltung. Dazu die Frische der Zitrusnoten und der Minze, die sehr dezent im Hintergrund zu vernehmen sind. Einige unserer Tester vernehmen auch deutlich den Einfluss von Nelken. Auch hier bleibt der erwartete tragende Alkoholcharakter aus und man spürt eine leichte würzige Note mit einem gewissen Dämpfer.

Empfehlung des Herstellers: Nach Anbruch innerhalb von sechs Monaten aufbrauchen.

 

Passende Tonic Water:

Den würzig leichten Seedlip kann man mit einem klassischen Tonic Water mixen. Er verstärkt die feinen Nuancen zusätzlich und punktet mit den Eigenschaften des Tonic Waters. Etwas mehr Bitterness, mehr Gurke und mehr Frische sind die markanten Geschmackspunkte des Mixgetränkes.

Knallig geht auch, wie mit dem Elderflower Tonic Water ergibt sich ein leckerer süßer Longdrink für laue Sommernächte und warme Strandtage. Die Kräuter kommen noch hervor und die Süße gibt dem eher dezenten Destillat den nötigen Pepp.

 

 

Fazit: Im Tonic Water entfaltet er seine Stärke

Mitte der Woche, Schwanger, Sonntag oder Autofahrer – Wir dürfen nun weiter genießen. Ob es euren Geschmack trifft, gilt es herauszufinden. Unser Team war in diesem Fall sehr gespalten. Geschmacklich ist der Seedlip Garden pur auf eine eher konservative Richtung ausgelegt. Eine leichte Würze, etwas Gurke und andere Botanicals sind zu schmecken – Wir definieren ihn pur als zurückhaltendes Gurkenwässerchen. Die einen mochten ihn, die anderen konnte er nicht überzeugen.
Im Tonic Water allerdings entwickelt der Seedlip einen interessanten Charakter und geht wesentlich mehr auf. Mehr Botanicals, mehr Raum, noch mehr Geschmack und genau hier liegt seine eigentliche Stärke.

Uns gefällt der Gedanke eine alkoholfreie Alternative zu haben und in unserem Tasting waren ebenso werdende Mütter, wie auch Autofahrer, welche die Variante mehr als begrüßten. Es ist und bleibt alles Geschmackssache und eine Einstellung. Wer offen ist, findet im Seedlip einen geschmackvollen Ersatz, der kurzzeitig an einen Gintonic erinnert, aber wer hier hofft, dass es eine 100%ige Alternative ist, den müssen wir enttäuschen.

Die alkoholfreien Gin-Varianten sind eine kleine Rettung, für all jene, die an einem Cocktail festhalten wollen. Wir können aber beruhigt sagen, dass Seedlip eine eigene – andere Richtung gehen möchte. Nicht zwingend um den Gin zu ersetzen, sondern das Bewusstsein des Getränks zu erweitern und das sorglos.

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