Beschreibung

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Zutaten:

Piment (Jamaica), Kardamom, Eicheln, Zitrone und Grapefruit und weitere unbekannte Zutaten

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Story Herstellung Design Geruch und Geschmack Passende Tonic Water

Fazit

 

Den will ich haben

 

Seedlip Spice 94 – Die alkoholfreie Gin-Alternative?

Mit dem Gedanken einen alkoholfreien Long Drink trinken zu wollen, stand Ben Branson wohl nicht als erstes da. Auch unsere erste Reaktion war erstmal das Hochziehen einer Augenbraue. Er ist aber wohl der Erste, der versuchte das kritisch beäugte Thema ambitioniert anzugehen – Mit Erfolg.
Es entstand als erstes der Seedlip Spice 94, eine recht üppig ausgestattete alkoholfreie Alternative mit würzigen Noten und markanten Eindrücken. Wer bisher würzig und feurige Gins z.B mochte, soll hier seine passende Alternative finden.

‘What to drink when you’re not drinking’®

Den Gedanken einen alkoholfreien Gin genießen zu können und ohne schlechtes Gewissen am Strohhalm zu ziehen, hatten wir wohl alle schon mal. Auch wenn sich Seedlip als eigenständige Marke und Geschmacksrichtung definiert und auch gesehen werden will, kommen wir um den Vergleich mit Gin nicht drum herum und mit dem Spice 94 soll das nun möglich werden.
Wer nach einer anderen Geschmacksrichtung sucht, kann sich gern am Garden 108 und dem Groove 42 probieren. Die Seedlip Kreationen sind alkohol-, süßstoff und zuckerfrei, damit kann man doch schon mal punkten. Was als Basis für den Spice 94 dient, warum die Zahl 94 hierbei eine Rolle spielt, aber noch mehr, ob es sich lohnt, lest ihr am besten einfach hier in unserer Review.

 

Die Story:

Was passiert, wenn ein junger Mann von heute auf ein Rezeptbuch aus dem 17. Jahrhundert trifft? Er macht das Beste daraus, schreibt die Geschichte von Seedlip und möchte damit das Trinkverhalten der Welt verändern.

Aber von vorn: Es begann alles mit einem kleinen Rezeptbuch des Arztes und Alchemisten John French, welcher es 1651 unter dem Titel “The Art of Distillation” veröffentlichte. Zeitgleich dazu betrieb eine bestimmte Familie ein Landwirtschaftsunternehmen und säte damals das Saatgut von Hand mit Körben, die als „Seedlips“ bezeichnet wurden.
Jahrhunderte später stand der junge Brite Namens Ben Branson, wie wir alle schon einmal, vor derselben Situation oder hatte Freunde in seinem Umkreis, die gern einen alkoholischen Drink genießen wollten, es aber einfach nicht konnten. Ben wollte eine alkoholfreie, aber vor allem leckere Alternative zu seinen Lieblingsspirituosen haben, fahrtüchtig bleiben und ein hochwertiges Produkt schaffen, dass die Welt verändert.

“Seedlip ist ein Naturunternehmen – wir arbeiten mit der Natur zusammen, um die Art und Weise zu verändern, wie die Welt trinkt!”

Nach langer Zeit des Experimentierens in der eigenen Küche und der Idee den Namen der Saatkörbe seiner Familie zu nehmen, gründete Ben sein Unternehmen. Ein eigenes Verfahren wurde benötigt und Ende 2015 kam der Spice 94 zur Welt. Die ersten Batches waren binnen kürzester Zeit ausverkauft.
Heute findet sich Seedlip in über 20 Großstädten und vielen Bars, Hotels und gehobenen Restaurants wieder. Als Premiumprodukt und alkoholfreie Alternative soll Seedlip erreichen, was vorher nur wenig Fuß fasste. Auszeichnungen erhielten die unterschiedlichen Spirits schon kurz nach der Veröffentlichung und wenig später wurde ein Büro in Los Angeles eröffnet. Für den Spice 94 werden als Hauptzutat bestimmte Pimentkörner aus Jamaica verwendet, welche von Columbus 1494 entdeckt wurden. And the Story goes on …

 

Das Design:

Eine längliche, klassische Glasflasche mit elegantem Drehverschluss. Was jedoch am meisten ins Auge fällt, sind die verschiedenen Logos, welche grafisch aufwendig, bunt und fantasievoll die Flasche regelrecht umarmen: Tierische Grafiken, durch feine pflanzliche Detailformen umrahmt, die bunt um die jeweiligen Geschmacksrichtungen kreisen. Beim Spice 94 handelt es sich um den Rotfuchs, der sich hier auf dem Etikett davon stehlen möchte. Wer genauer hinsieht, findet schon ein paar der Botanicals in der hübschen Grafik wieder. Eicheln, Eichelblätter, Pimentbeeren und sowas wie Baumrinde werden hier schonmal wunderschön in Szene gesetzt, um die Nähe zur Natur zu verdeutlichen.

 

Die Herstellung:

Eine der Hauptzutaten des Seedlip Spice 94 sind die aus Jamaica stammenden Pimentbeeren. Das weltweit wohl hochwertigste Piment wird in dieser Region gewonnen. Diese riesigen Bäume werden als Baldachin verwendet, um den ansässigen Kaffeepflanzen etwas Schatten zu spenden. Auf einer großen Fläche werden die Beeren vier Tage lang in der Sonne getrocknet. Ein spezielles Destillierverfahren wurde eigens für den nicht-alkoholischen Spirit entwickelt, um dem Prozess und vor allem dem Produkt gerecht zu werden.

 

Geruch und Geschmack

Kommen wir zu dem, was uns wirklich alle interessiert. Wie schmeckt ein Destillat ohne Alkohol?
Der Seedlip Spice 94 gibt sich exotisch. Allerdings meinen wir hier eher die würzig frische Variante. Im Nosing dominiert vornehmlich das Piment den ersten Eindruck. Es folgt eine leichte Kombination aus waldigen Noten, würzig durch Kardamom und eine gewisse Frische wegen der Zitronen- und Grapefruitanteile.

“Die etwas andere Komplexität” – so lässt sich der Geschmack am Besten umschreiben. Im Geruch verrät der Spice 94 mehr Facetten, als im Geschmack finden wir. Würzige und holzige Noten dominieren in Form von Piment, welche schon im Nosing gut vertreten waren. Trotz der leichten Frische im Hintergrund, ist der Spice dennoch eher vom zurückhaltenden Charakter. Auf Eis gehen die Aromen etwas mehr auf, aber eine große Veränderung tritt nicht ein.

Empfehlung des Herstellers: Nach Anbruch innerhalb von sechs Monaten aufbrauchen.

 

Passende Tonic Water:

Zuckerfrei ist anders, wenn wir an die in Zuckerwürfel gebadeten Tonic Water denken. Jedoch wen interessiert das schon, wenn er dem genüsslichen Geschmack eines G&T dadurch näher kommt!? Als Empfehlung gibt der Hersteller an, dass Ginger Ale ein passender Filler wäre. Dem können wir uns anschließen, denn er holt die waldig feurigen Noten des Spice 94 erst richtig hervor.
Der Seedlip eignet sich vor allem sehr gut für Cocktails wie dem “Nogroni” oder dem “Spice Toddy”. Ja ihr lest richtig: abgewandelte, alkoholfreie Cocktails 🙂

Wir haben ihn mit einem klassischen Tonic Water von Fever Tree probiert und er entpuppte sich hier als dezenter Begleiter. Ein leicht würziger “Seedlip and Tonic” mit einem leicht winterlichen Ansatz. Esst mal einen Lebkuchen dazu, passt auch sehr gut.

Fazit:

Wir alle kommen in ein Alter, in dem die Nachfrage nach alkoholischen Drinks gegenüber den Prioritäten des fortlaufenden Lebens in den Hintergrund gestellt wird. Kurz um, schwanger, Fahrer oder (Gott bewahre) eine kurzzeitige Allergie, hindern viele Genießer ihrem Genuss nachgehen zu können.

Das Piment gibt dem Spice die nötige Würze und einen erdigen Ton. Im Geruch empfinden wir ihn als intensiv und facettenreicher. Pur dominiert allerdings das Piment den Geschmack, was für die Meisten dann doch zu viel war.

 

Der Seedlip Spice 94 ist einer dieser Versuche dem “Genuss ohne schlechtem Gewissen” nachzukommen. Die Meinungen spalteten, wie erwartet, hier deutlich in unserem Team. Während ein Teil sagte, dass es eine tolle Alternative ist, denken sich andere, nein Danke, dem fehlt wirklich das gewisse Etwas, um den Geschmack besser zu transportieren.

Für die einen war es ein hervorragendes Geschmacksbonbon aus verschiedenen Botanicals, für die anderen ein luftiges Kräuterwasser.

Jedoch fanden sich alle in dem Kompromiss wieder, dass man hier seine Erwartungen offen halten sollte und im Gin and Tonic oder Cocktail der Spice 94 eine gutgemeinte Ergänzung ist.

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Eure Plattform um das Produkt zu kaufen:

 

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