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Yin Dry Gin

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Marke/Gin: Yin Dry Gin

Art: New Western Dry Gin

Kategorie: Zitruslastige / Fruchtige Gins

Herkunft: Deutschland

Alkoholgehalt: 44 % Vol

Hersteller: Woinemer Hausbrennerei, Friedrichstraße 23, 69469 Weinheim


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Beschreibung


Zutaten:

Wacholder, Zitrusfrucht, Lemongras, Orangenschalen, Basilikum, Koriander, Ingwer, Angelikawurzel und Piper Longum


1. Story 2. Herstellung 3. Geruch und Geschmack 4. Fazit

5. Den will ich haben


Yin Gin – Die nach innen gerichtete Stille

Wer sich den Yin Gin anschaut, trifft optisch auf einen scheinbar feurigen Kollegen, der mehr verspricht als eine beruhigende Seele zu sein. Im Yin Gin trifft ein Wechselspiel sich rhythmisch anziehender Gegensätze aufeinander. Das Yin und Yang ist stets allgegenwärtig, allerdings ist dieser Gin dem Yin gewidmet und soll die weichen, weiblichen, passiven, ruhigen Eigenschaften und die nach innen gerichteten Energien widerspiegeln. Praktisch, denn die Idee dieses Gins wurde von der Dame des Hauses federführend kreiert.

Die Woinemer Hausbrauerei ist bekannt für ihre um den Hopfen kreisende Leidenschaft, aber vor allem dafür mit ihren Erzeugnissen außerhalb des Reinheitsgebots zu tanzen. Da blieb es nicht aus, dass sie sich im Brennen von Spirituosen probierten und es kam ein wahrlicher Querschläger zur Welt, der suspekter, aber auch treffender nicht hätte sein können. Man wollte einen “old School Gin” kreieren, welcher mit seinen Eigenschaften pur wie auch im Longdrink seine Präsenz hat. Ein charmanter und verspielter Gin, der bei genauerer Betrachtung ein tiefgründiger Begleiter über den Abend werden kann.

Die Story:

Die Woinemer Hausbrauerei in Weinheim kann auf eine lange Tradition zurückblicken und auf ein ebenso üppiges Gasthaus, welches bis heute Leuten den gehopften Spaß in die Kehlen stellt. Verrückt wie die beiden Köpfe dahinter sind, begannen sie auch mit Spirituosen zu experimentieren und ganz klar: Mit den Zutaten der blonden flüssigen Schönheit.
Ob Hopfen-Kräuter, Bierbrand oder Hopfenfeuer – Der Kreativität und der Leidenschaft waren nur wenige Grenzen gesetzt. Einer versteckten Leidenschaft gab man aber im Jahre 2017 eine hölzerne Bühne: Dem Yin Dry Gin.

Das Design:

Eine schwarze Tonflasche dient als Behältnis für den geistreichen Tropfen, welche in klassischer Form gehalten ist und gut in der Hand liegt. In Form des bekannten Zeichen von Yin und Yang sind zwei Koi-Karpfen auf der Front abgebildet und spiegeln perfekt die Gegensätze und Ausgeglichenheit des Symbols wieder. Während Koi´s in der japanischen Kultur für Stärke, Ausdauer und Strebsamkeit stehen, spiegeln auch die kräftigen Farben eben diese Eigenschaften wieder. In einem kreisrunden Rahmen gehalten, bildet nicht nur das Logo einen wohldurchdachten, geschlossenen, in sich gekehrten Kreislauf. Unten im Kreis steht die Batch-Nummer und ein klassischer Korken verschließt die Flasche und gibt ihr ein naturelles Element mit. Wir finden dies stimmig und den Gedanken zum Gin treffend.

Die Herstellung:

Der Yin Dry Gin wird im London Dry-Verfahren hergestellt. Die Wacholderbeeren werden separat mazeriert und später im Geistkorb mit den anderen Botanicals angereichert. Diese sind fein säuberlich abgestimmt, jedoch liegt das Hauptaugenmerk hier ebenfalls auf Lemongras, Limetten und Orangenschalen. Zusätzliche kräuterliche Aromen kommen vom Basilikum und weiteren Ingredienzien, welche dem zitruslastigen Gin den nötigen Gegenpol geben. Alles zusammen wird in einer kleinen Kupferdestille mehrfach nach dem London Dry Prinzip destilliert.

Geruch und Geschmack:

Im Geruch gibt der Yin Gin sich komplex. Er wirkt weich, blumig süß und im Hintergrund ist leicht der Wacholder zu vernehmen. Eine dezente Nuance Koriander und eine leichte Schärfe von Ingwer kommen zum Vorschein. Diese bilden eine gute Balance zwischen den dominant blumigen Botanicals, zu den im Hintergrund leicht verlaufenden Würzigen und Scharfen. Alles in allem ist der erste Eindruck aber süß und floral.

Der Geschmack des Yin Gin hat es allerdings in sich, denn er gibt sich hier völlig anders. Besonders scharf, eher schon feurig, legt er sich im gesamten Mundraum nieder und gibt als ersten Eindruck ein völlig anderes Bild. Dazu gesellt sich wenige Sekunden später die leichte Schärfe des Ingwers und einer sehr zarten Limone.
Danach wechselt dieser wieder und geht langsam aber sicher in ein wohlig warmes Gefühl über, mit einem leicht öligen sanften Charakter und es schwingen die Kräuternoten wie Koriander und Wacholder mit, welche wir schon im Geruch wahrgenommen haben. Im Abgang hält sich der Gin lang und warm. Der Alkohol ist als solcher hier kaum zu vernehmen, aber spielt sicher eine tragende Rolle bei den einzelnen Eindrücken.

Mit einem Eiswürfel entwickelt er allerdings ein seichteres Bild und gibt sich nicht mehr so scharf, während die Botanicials mehr zum Vorschein kommen. Etwas länger stehen gelassen, empfinden wir den Yin Gin urplötzlich als sehr pfad.

Passende Tonic Water:

Nach dem überraschenden Pur-Tasting, testeten wir uns mit verschiedenen Tonic Watern durch und das Ergebnis war verblüffend und überraschend, wie der Yin Gin selbst auch.

Klassik Tonic Water
Im Verhältnis 1:1, überrascht uns der Yin Gin mit einem weiteren Attribut, nämlich Teamfähigkeit. Im Geruch verschwindet die beerige Note fast völlig und wird durch leichte Zitrusnuancen und die Frische der Kohlensäure ersetzt. Was hier mehr zum Vorschein kommt, sind die Kräuternuancen, welche sich bisher nur versteckt im Hintergrund aufhielten.
Im Geschmack verschwindet die Schärfe beinahe und gibt allen anderen Botanicals Raum zur Entfaltung. Mehr hervorkommen die Zitrusanteile, welche hier dauerhaft angenehm erfrischend ihre Kreise ziehen. Mehr Tonic Water und der Gin verschwindet mehr und mehr unter den Eigenschaften des Fillers. Im Ganzen ist er ein passabler Gin and Tonic.

Fever Tree Aromatic (1:1):
Auch hier geht der blumige Anteil im Geruch etwas zurück und macht Platz für die kräuterlichen versteckten Bestandteile. Im Geschmack erhält das Aromatic Tonic Water die Eigenschaften des Yin Gin und schafft eine ausgewogene Balance der unterschiedlichen Botanicals. So tritt die Schärfe etwas zurück, verschwindet aber nicht völlig. Dadurch haben die Kräuternuancen mehr Platz und auch die fruchtig, blumige Beschaffenheit des Tonic Water verpassen dem Drink seinen ganz persönlichen Charakter. Im Ganzen ein ausgewogener, überraschend guter Gin Tonic, der optisch durch das Tonic Water in einen zarten Rosaton übergeht. Eigentlich auch perfekt für das Yin im Gin.

Fazit:

Der Yin Gin ist eine spannende Geschichte und wir gestehen, dass wir etwas anderes erwartet haben. Der etwas unerwartete Abstecher auf einer spannenden Reise einen Gin zu entdecken.
Wenn der anfänglich feurige erste Eindruck verklingt, kommt die versteckte Seele des Yin Gin zum Vorschein und symbolisiert im Gesamten das Wahre Yin im Gin. Anfänglich vielleicht wie eine Bombe, zeigt er aber ganz schnell seine wahre Tiefe und Komplexität. Weich, warm und die nach innen gerichtete Vielschichtigkeit zeigen, wie man Botanicals noch zusammenbringen kann.

Pur vielleicht nicht jedermanns Liebling, aber wer sich darauf einlässt, wird sein ganz eigenes persönliches Abenteuer erleben. Im Tonic Water ist der Yin Gin ebenso ein ganz Großer und wird, gerade durch seine Vielschichtigkeit, viele Tester von sich überzeugen. Wir finden schon fast, dass der Yin Gin bereits beide Seiten – das Yin und Yang – gut verkörpert, wenn man die Gegensätze betrachtet. Wenn wir nicht wüssten, dass dort noch etwas in Planung ist …


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