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AAGIN Berlin

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Marke/Gin: AAGIN Dry Gin

Art: Dry Gin

Kategorie: Wacholder Gin

Herkunft: Deutschland / Berlin

Alkoholgehalt: 43 % Vol

Hersteller: Weindimensional GmbH, Aroser Allee 84, 13407 Berlin


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Honest und Rare Logo

 

 

 


Beschreibung

Zutaten:

Wacholderbeeren, Johannesbeeren, Kardamom, Koriander, Ingwer, Zimt und Grapefruit.

AAGin - Berliner Freigeist und Lebensfreude

Ein weiteres Berliner Pflänzchen betritt die Bühne der Ginwelt aber diesmal mit einem etwas anderem geschichtsträchtigen Hintergrund. Der AAGIN, ausgesprochen eɪdʒɪn, möchte einen Zeitgeist einfangen. Beim AAGin selbst fügen sich geschichtliche Einzelheiten zu einer interessanten Gesamtkomposition zusammen. 

Der AAGIN beginnt mit der Zeitepoche “Belle Époque” – Der schönen Zeit. Er verbindet die belebend und friedliche Zeit mit architektonischen Einzelheiten und der damaligen Handwerkskunst. Er schlägt Brücken zu kleinen Nuancen seiner Umgebung, welche die Gründer inspirierten, diese Eigenheiten in ein Geschmacksbild umzuwandeln. Wie das geht? Das erklären wir euch jetzt. Kommt mit auf eine kleine Geschichtsreise zum AAGin.

Zurück in die Zukunft:

Vergangenheit:

Wir schreiben das Jahr 1909. Es ist ein warmer Sommer. Ich bin ein junger Mann, den man wohl als mittelständisch bezeichnen kann. Ich selbst sehe mich als Künstler, wobei ich einen bürokratischen Beruf ausüben darf, Dank meiner Familie. Meinem Vater gehört eine große Firma mit internationalem Prestige und meine Mutter ist eine Madam, welche das gesellschaftliche Leben durchaus auszuweiten weiß. Was mich zu einem wohlerzogenen Manne mit Universitätsabschluss in Kunst und Wirtschaft macht. Das gehört zum guten  Ton. Ich befinde mich in der wunderschönen Hauptstadt Berlin. Die Stadt pulsiert vor Leben, Freude und Feierlichkeiten.

Das Abendlicht taucht die leuchtenden Gaslaternen und den Straßenabschnitt in einen schummriges, aber gemütliches Sommerlicht. Ich betrete das Lokal in der Holländerstraße, nahe der großen Luxuspapierfabrik Albrecht & Meister. Es dampft immer noch die Luft und Straßen vom auflodernden Rauch des großen Kesselhauses und den erwärmten Pflastersteinen.  Aus dem Lokal schallt lautes Gelächter und ein warmes einladendes Licht frohlockt mich daran teilzunehmen. Dann wollen wir mal …

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Ich gebe Hut, Spazierstock und Jackett an der Garderobe ab. Meine Freunde und ein paar Geschäftspartner begrüßen mich mit einem eiskalten Martini. Perfekt zur warmen Sommerzeit, bevor ich mir einen dieser neuen Modegetränke Namens Tom Collins genehmige, die aus den USA gerade rüber schwappen. Berlin lebt.

Man lebt gerade in der viel erwähnten “Belle Époque”Der schönen Zeit. Wohlstand, Sicherheit und vor allem Frieden zeichnen unsere Epoche besonders aus und das liebe ich so sehr. Man lebt die Bars, Theater und betagte Szenerie mit Cocktails, Kunst und tiefgehende Gespräche. Nach ein paar Drinks und einem adäquaten Zustand der Berauschung, mache ich mich auf dem Heimweg.

Blitze und Donner rissen mich aus meinen Gedanken und dem stetigen Versuch ein Fuß vor dem anderen zu setzen. Vor mir stand ein Gefährt, dessen Aussehen ich als groteske blecherne Kiste bezeichnen würde. Nicht zu vergleichen mit unseren Vehikeln modernster Ausführung. Was ist das?

Seine Seitentüren sprangen nach oben und ein junger Mann in ebenso grotesker Kleidung stand vor mir. Er stellte sich als Robert vor und wollte wissen, wo es zum Kesselhaus ginge. Staunend und jeder Worte fehlend, deutete ich die Richtung und hielt es für einen alkoholgetränkten Traum. Was war in dem Tom Collins alles drin?

Gegenwart:

Beim Eintritt in das Jahr 1909 rumpelte und blitzte es wie gewohnt. Ich überfuhr fast einen jungen Mann, der in adretter Kleidung und dazu leicht schwankend die Straßenseite wechselte. Ich riss das Lenkrad gerade rechtzeitig rum und kam laut bremsend vor ihm stehen. Ich steuerte mit Absicht Berlin in diesem Jahrhundert an. Angetrieben vom Gin im Reaktor, wollte ich mehr über den Ursprung, der alten Fabrik und der Belle Époque in Erfahrung bringen. Der junge Mann hatte definitiv einen sitzen, schaute mich und mein Fahrzeug perplex an und hielt sich wankend aber immer adrett an seinem Gehstock fest.

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Da standen wir, zwei Herren aus unterschiedlichen Jahrhunderten, in völlig unterschiedlicher Kleidung. Während ich nicht umhinkam, seinen maßgeschneiderten Anzug genauer zu bestaunen, muss ich für ihn einen eher skurrilen Eindruck gemacht haben. Ich fragte ihn, was er mir zur Fabrik erzählen kann, welche im dunklen Hintergrund mit ihrem Schornstein aufragte.

Er erzählte mir, dass die Firma Albrecht & Meister hier in Sachen Luxuspapier produzierte. Das Kesselhaus wurde erst letztes Jahr, also 1908, fertig errichtet. Ich schnappte mir den jungen Mann, der immer noch perplex auf der Straße stand und mit dem Gehstock gegen mein Wagen pikste und schmiss ihn in mein Delorean

Zurück in meiner Zeit 2020 zeigte ich ihm wie die Fabrik heute aussieht. Heute wird hier der AAGIN in feiner Handarbeit hergestellt. Er verspürte ein großes Interesse an dem Dry Gin. Heute produziert man in einer kleinen Destillerie unter der Obhut von Dr. Klaus Hagmann, Destillat-Experte und leidenschaftlicher Gin-Liebhaber. Wir betraten die Brennerei und begaben uns in die Hände von Markus Haas, einem der Gründer der Brennerei in Berlin.

Das Design:

Als der junge Mann sich die Flasche genauer anschaute, erklärte Markus uns das Design etwas genauer.

Die beiden AA´s im Logo bilden die Buchstaben für die Aroser Allee, an der das Kesselhaus steht. Nimmt man sie zusammen bilden sie ebenso ein M, das zusammen mit dem enthaltenen A für die alte Firma Albrecht & Meister steht. 

Eine Hommage an Lage und Herkunft des beeindruckenden Gebäudes. Goldene Ornamente um das Logo gebettet, geben ein Stück Lebensgefühl und Puls der Belle Époque wieder. Wie ein Bühnenstück oder eine Theaterleinwand, welche die verschiedenen Facetten der damaligen Epoche imposant wiedergeben. Etwas, was der junge Mann ebenfalls sehr ansprechend fand und zustimmend murmelte.

Die dunkle Apothekerflasche passt perfekt zu dem hellen leuchtenden Etikett. Auf der Rückseite übernahm er selbst das Wort.  Er erkannte sofort das Kesselhaus und fand die geschichtliche Beschreibung der Firma mehr als treffend und verglich sie mit seiner eigenen.

Geruch und Geschmack:

Für das Tasting wollte Markus eben ausholen, doch wir ließen den jungen Mann zu Wort kommen, um den AA Gin zu beschreiben:

„Als ich den Gin zu meiner Nase führte, beobachteten mich die beiden Gentlemen aus neugierigen Augen. Ich konzentrierte mich auf mein Getränk und merkte, wie mein vorheriger Abend langsam, aber sicher aus meinem Körper wich. Schön, dass es weitergeht.

Der Geruch ist betont wacholderlastig und stark in der Nase liegend. Der Alkohol kündigt hier definitiv eine gewisse Kraft an, mit der dieser Gin überzeugen möchte, allerdings mit einer Reinheit, die ich aus meiner Epoche nicht kenne. Ein paar fruchtige Noten und eine gewisser filigraner Charakter steht dieser Spirituose sehr gut.

Kräftig im Geschmack muss ich gestehen, hat der AAGIN überzeugende Kraft und einen, wie schon bemerkten, angenehmen Wacholdercharakter. Was mich persönlich überzeugt, ist der frische und fruchtige Teil des Gins, der im Anschluss gern seine Offerte ans Licht führt. Ein kräuterlicher, beinahe erdiger Geschmack mit feiner Schärfe rundet meinen Gedanken ab. Würzig und warm im Abgang, erinnert er mich an einige Spirituosen aus meinem Lokal.“

Dem können wir nur zustimmen. Markus hatte die Tonic Water schon vorbereitet, welche von unserem Besucher genauer betrachtet werden.

Passende Tonic Water:

Nachdem sich die leeren Tonic Waterflaschen auf dem Tisch tummelten, riss das klimpern ebendieser einen aus seinen Gedanken. Wir staunten nicht schlecht, als wir den kleinen Notizblock des jungen  Mannes genauer begutachten konnten, auf dem er fleißig die verschiedenen Tonic Water und das Wirken auf den Gin niedergeschrieben hatte. (Wir unsere Smartphones und der junge Mann wahrhaft einen kleinen Notizblock im Jacket).

Klassische Tonic Water sind, auf Grund der Wacholdernote, perfekt für den Gin. Hier bedienten wir uns dem Berliner Thomas Henry Tonic Water und dem Schweppes Premium Indian. Alle anderen sind sicher ebenso eine gute Partie. Einfach machen.

Spannend war ebenso das Mediterranen Tonic Water von Fever Tree, da es mit den dezenten Kräuternoten des Gins zu spielen weiß. 

Um mit der versteckten Schärfe und dem Wacholder etwas mehr Präsenz zu geben, empfanden wir das Schweppes Premium Pink and Pepper als ebenso guten Mitspieler.

Fazit und The end:

Als wir den jungen Mann um eine Einschätzung des Gins baten, legte er freudestrahlend los.

Er empfindet den AAGin als einen sehr angenehmen Tropfen. Ein zartes Spiel zwischen den klassischen Noten Wacholder und dem fruchtigen Noten der Grapefruit und den Johannisbeere. Leicht umspielt vom Charakter der unterschwelligen Kräuternoten und dem perfekten Träger vom angenehm wahrzunehmenden Alkohol. Gerade im Gintonic empfand er eine immense Faszination für den Gin uns seinen Facetten. Er beschrieb ihn als eleganten Kavalier für jede Bar und jeden Drink, für jede Lady, wie auch jeden Gentleman.

Als er seine Ausführung beendete und wir mit offenen Mündern seinen eleganten Anekdoten und Einschätzungen lauschten, schlürften wir zeitgleich und andächtig am letzten Schluck unseres Glases. Die kleinen Augen des jungen Mannes verrieten, dass es Zeit wird zu gehen. Zurück in seine Zeit.

Als ich den Autopiloten des Delorean einschaltete, den jungen Mann in das Auto setzte und ich ihn zu eben dem Zeitpunkt zurück brachte, aus dem ich ihn entführte, blieb er an eben derselben Stelle stehen, an dem ich ihn fast mitgerissen hätte. Er drehte sich langsam zum gehen um, wankte leicht und stützte sich auf seinem Gehstock. Mit einem Grinsen meinte er, dass es einer der abenteuerlichsten und denkwürdigsten Abende war, die er je erleben durfte. Mein erster Gedanke, er wird es morgen für einen Traum halten und sich an nicht viel erinnern aber mein zweiter, wie heißt der Mann überhaupt, der so adrett auf all das reagiert hat?! Als ob dies gehört hätte, drehte er sich in diesem Augenblick um und meinte, “Ich vergaß mich vorzustellen. Verzeihen Sie, bitte nennen sie mich Paul Mielentz.”. 

Zuhause angekommen, fand ich durch Google heraus, dass er in den späten 40ern zum Vorstand der Firma Albrecht & Meister gehören würde. Jetzt musste ich grinsen. So schließt sich der Kreis.

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