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Delta Gin

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Marke/Gin: Delta Black Forest Gin

Art: London Dry Gin

Kategorie: Wacholder / Kräuter Gin

Herkunft: Deutschland

Alkoholgehalt: 43 % Vol.

Hersteller: Brennerei Michael Boos, Yburgstraße 144, 76534 Baden-Baden

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Beschreibung

Zutaten:

Wacholder, Koriander, Muskat, Nelken, Ceylonzimt, Kardamom, Thymian, Zitronen- und Orangenschalen, Grapefruit, Preiselbeeren

Story Herstellung Design Herstellung Geruch und Geschmack Passende Tonic Water Fazit
Den will ich haben

Delta Gin - Das “Delta” zum Wacholder:

Hinter dem Delta Gin steckt kein studentisches Vereinshaus, keine Nerds mit einer „Big Bang Ginory“ oder ein ultimatives Verfahren, sondern ein hervorragender klassischer Gin mit urigen Wurzeln im Schwarzwald und dem Pepp belebender Zutaten.
Hier hat sich kein unbekannter Brennmeister seinen Traum von einem eigenen Gin erfüllt. Michael Boos stellt in seiner kleinen Destille nicht nur seinen Gin im Small Batch Verfahren her. Im idyllischen Badener Rebland, zwischen Obstbäumen und Weinreben, kreiert er unter anderem auch hochwertige Obstbrände.

Im Jahre 2016 kam der Delta Gin zum Repertoire dazu und möchte durch seine würzigen Noten und der Kombination versteckter Preiselbeeren überzeugen. Keine Fruchtbombe und kein rein klassischer Gin-Geschmack, sondern eine ausgewogene Balance zweier Komponenten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch warum Delta Gin?
Eigentlich recht simpel. Dreht man den griechischen Kleinbuchstaben Delta einfach um, ergibt es ein „g“ und man fand somit seinen Namensgeber.

Elegant, schlicht aber mit Aussagekraft gibt der Delta Gin geschmacklich pur, wie auch in Cocktails sein Bestes. Wir gehen einfach mal einen Gedankengang weiter und finden, dass “das Delta” die vier tragenden Komponenten am besten symbolisiert: Wacholder, Preiselbeere, Zitrus und Koriander. Klingt doch auch gut oder?

In seiner Destille könnt Ihr den Gin nicht nur erwerben, sondern auch gleich in einem leckeren Gin-Tasting verkosten. Hier geht’s zur Tasting-Area .

Das Design:

Das Design des Delta Gin ist elegant und dennoch schlicht. Eine klassische bekannte Klarglasflasche mit leichten Kurven, welche angenehm in der Hand liegt. Das Delta ist allgegenwärtig und die Aufschrift wird von grafisch angedeuteten Preiselbeeren auf schwarzem Hintergrund geziert. Unten stehend, finden wir klein die Batchnummer, das Volumen, die Liter und das Signum von Michael Boos.

Die Herstellung:

Die Herstellung erfolgt nach dem klassischen London Dry Verfahren. Ein Verfahren, welches einer strikten Herstellungsrichtlinie folgt und für einen meist klassischen Wacholder-Geschmack steht, plus einem kleinen kreativen Spielraum. Ansonsten hält sich Michael Boos bedeckt, was seine Herstellung angeht. Sein gutes Recht, der Gin soll schließlich für sich sprechen.

Geruch und Geschmack:

Im Geruch hinterlässt der Delta Gin ein Kribbeln in der Nase, was auf eine leichte Schärfe des Alkohols und der kombinierten Kräuter schließen lässt. Verstärkt durch den leichten, aber durchgängig präsenten Wacholder- und den Thymiangeruch, vernimmt man zusätzlich dazu einen Mix der Zitrusfrüchte. Diese halten sich die Waage und wirken ausbalanciert, aber dennoch irgendwie gedämpft durch die nicht zu vernachlässigen Schärfe.

Im Geschmack spiegelt der Delta Gin den Geruch wieder. Im ersten Augenblick übernimmt die erwähnte Schärfe und ein leichtes Kribbeln den Mundraum und wirkt warm. Für Einige zu scharf, für Andere genau richtig. In einem nahtlosen Übergang übernimmt der Wacholder die Führung, bevor die leichten Orangen- und Zitrusnoten im Hintergrund ihren Anklang finden. Man spürt hier die im Hintergrund ausbalancierten Kräuterauszüge, vor allem den Thymian und den Koriander. Einige Tester vernehmen sogar den Zimt.
Die Schärfe ist bis zum Schluss präsent und schwelt wie ein kleines werdendes Feuer. Während des Abgangs kommen die Botanicals mehr hervor und möchten sich ihren Platz ergattern. Wie eine Waage spürt man, wie die Schärfe den anderen Nuancen weicht, bis sie gleich aufliegen. Auf jeden Fall hält sich der Gin bis zum Schluss warm in der Kehle und geht wie ein leichtes Echo.

Passende Tonic Water:

Klassik Tonic Water:
Der Hersteller selbst empfiehlt zum Delta Gin ein klassisches Tonic Water, wie das Thomas Henry. Da gehen wir völlig mit, denn mit seinen leichten Zitrusnoten hebt er diese, ebenfalls im Gin vorhandenen, leicht hervor. Auch bleiben die feurigen Eigenschaften bestens erhalten.

Milde und Kräuter Tonic Water:
Aber auch etwas mildere Tonic Sorten geben dem Gin eine gute Figur und Raum zur Entfaltung, ohne etwas von seinen dominierenden Eigenschaften zu verlieren. Jedes holt dabei ganz eigene Botanicals ans Tageslicht.

Etwas knalligere Tonic Water wie das Wildberry von Schweppes sorgen ebenfalls für ein kleines Erlebnis. Der Delta Gin ist ein perfekt harmonierender Gentlemen und gibt seine bisher versteckten fruchtigen Noten nur widerwillig frei.

Fazit:

Scharf und frisch. Der Delta Gin spaltet unser Tasting-Team etwas. Zum einen ist er ein klassischer Wacholder-Gin mit würzigem Charakter und immer neu zu entdeckenden Geheimnissen, zum anderen ein scharfer, belebender Kumpane, der mit seiner Kombination aus Alkohol und den hoten Zutaten Feuer ins Glas bringt. Nie zu viel und nie zu wenig.
Für die einen war der Alkohol perfekter Geschmacksträger, für die anderen einfach zu viel des Guten. Die Preiselbeeren trafen wir jedoch kaum an.

Pur macht der Gin seinem Namen alle Ehre und es bleibt zum Schluss wirklich nur “das Delta” übrig, welcher sich als loyaler Kreis bezeichnen kann. Im Tonic Water allerdings zeigt der Gin, was er ebenso kann: Nämlich weitermachen.

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