Ferdinand’s Saar Dry Gin
Marke/Gin: Ferdinand’s Gin
Art: New Western Gin
Kategorie: Fruchtige Gins
Herkunft: Deutschland / Saarland
Alkoholgehalt: 44 % Vol
Hersteller: Avadis Distillery, Zum Wetterbrunnen 3, 54457 Wincheringen, Deutschland
Vertrieb: WineFactory Saar GmbH Martin-Luther-Str. 25 66111 Saarbrücken
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Beschreibung
30 Zutaten:
Wacholder, Thymian, Koriander, Schlehe, Hagebutte, Angelikawurzel, Hopfenblüten, Quitten, Rosa Canina, Holunder, Lavendel, Ingwer, Schlehe, Mandelschale, Hopfenblüte, Zitronenthymian, Rieslingwein
Wine is fine, but with Gin i´ts finest
Mein Einstieg in die Familie des Ferdinand´s Gin war keine Klassische. Begonnen habe ich mit dem Ferdinands Saar Quince Gin-Likör und rutschte dann über die Special Editions zum Basic Gin Ferdinand’s und das finde ich kein bisschen seltsam. 😀 Gerade dieser Quereinstieg und die damit verbundene Geschichte brachte mich der Marke Ferdinand´s näher, als ich hätte jemals vermuten oder erträumen dürfen.
Der Ferdinand´s Gin gehört zu den wohl bekanntesten Gin-Sorten Deutschlands und prägte zu Beginn des ganzen Hypes eben diesen fundamental mit. In dieser Hommage an die Region, treffen ein eleganter Dry Gin (Mit 30 Zutaten!!) auf die “Perle des Saarlandes” – Den Rieslingtrauben. Heute kennen wir Gins wie den G’Vine oder den Nordes Gin aber vielleicht war er der erste “Riesling-infundierte” Dry Gin Deutschlands. Hier wird der edle Rieslingwein des alten Weinguts VDP-Weingut Forstmeister Geltz Zilliken mit dem Gin vermählt. Was entsteht, ist ein Tropfen spezieller Natur der Weinkenner wie Gin-Freunde gleichermaßen abholt. Frisch und fruchtig und dennoch trocken und herb. Ein Gaumenschmaus, der wie kein anderer das Saarland wiedergibt.
Ich hatte die Ehre das Team dahinter kennenzulernen, Bekanntschaft mit dem Brennkessel zu machen und die Cocktail- und Weinliebe der Menschen erleben zu dürfen. Ein Fest sag ich euch! Eines verbindet sie alle: Die Leidenschaft und Liebe zu ihrer Heimat und dem Wein (und ja klar, auch dem Gin).
Die Truppe um den Ferdinand´s Gin ist ebenso elegant verrückt, wie die Idee des Gins selbst. Zuvor gibt es allerdings die Geschichtspeitsche, mit der wir ein wenig Vorab-Wissen verteilen damit ihr versteht, wie es um die außergewöhnlichen Zusammenarbeit bestellt ist.
Das Saarland
Hier liegen zwischen der Saar und der Mosel die wunderbaren und alten Weingüter, bekannt für die “Königin der weißen Trauben”, den Rieslingtrauben. Darunter das VDP-Weingut Forstmeister Geltz Zilliken. Forstmeister? Weingut?
Jaha, der königlich preußische Forstmeister Ferdinand Geltz war vor knapp 300 Jahren Gründer des Guts und Hüter des sensiblen Ökosystems. Sein Erbe ist Inspiration und Namensgeber zugleich. Von hier stammen die edlen Rieslingweine, welche weltweit Anerkennung genießen und im Ferdinand´s Gin zum Besten kommen.
Und heute? Zwei Jungs kamen auf die Idee das Beste aus dem Saarland mit einer zweiten Liebe zu verbinden. Dazu brauchten sie aber etwas Unterstützung. Ich stelle euch mal die smarten und attraktiven Menschen hinter dem Korken vor.
Ladys first: Dorothee Zilliken
Mit ihrer Familie leitet sie das traditionelle Weingut seit 2007. Ihre Expertise ist mittlerweile weltweit gefragt und auch die Weine des Guts finden unter den ganz Großen ihren angestammten Platz. Von hier stammen die edlen Rieslingweine für den Ferdinand´s Gin und seine zahlreichen Special Editions. Natürlich werden für jede Edition andere Jahrgänge an Wein genutzt und was dort im Keller noch lagert, ist ein Traum!
Andreas Vallendar
Seine Familie widmet sich der Brennkunst schon seit 1824. Das da was in der Wiege hängen bleibt, ist unumstößlich wie auch erfreulich. Der Brennmeister und Tüftler gründete nach seinem Studium die Avadis Distillery, in der bis heute Tradition und Moderne miteinander verbunden werden. Genau hier produziert er den Ferdinand´s Gin, die zahlreichen anderen Editionen und tüftelt an so manchen Perlen.
Denis Reinhardt und Erik Wimmers
Die beiden Brüder kommen mit einer geballten Ladung an Erfahrung um die Ecke, verkörpert durch ihre Verkaufsagentur für Weinkenner und Spirituosen, der Wine Factory. Hier sind sie nicht nur fleißig, sondern auch kreativ. Der Gedanke das Beste aus der Region zusammenzubringen, brachte sie zu der Idee eines mit “Riesling verzierten Gins”. Mit diesem Konzept holten sie die beiden anderen Puzzle ins Boot und was entstand war ein Quartett an spannenden Menschen.
Zusammen bilden sie die Köpfe hinter dem Ferdinand´s Gin und mittlerweile einer eigenen kleinen Bewegung. Der Ferdinands Saar Dry Gin bildet die Basis für viele der folgenden Produkte wie dem Quince Gin und weiteren Kreationen. Die Summer Editions, sowie die Goldcaps und Cask Strength sind ein paar genannte Perlen der Sammlung. Schaut euch die Ferdinands Kollektion einfach mal an. Spannend ist ebenso die Wermut-Reihe, sowie verschiedene Bitter und Liköre.
Wie bei Weinen aber vor allem Spirits üblich, bedient man sich der dunklen Flaschenfarbe, um den Inhalt vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. So nahm man für den Ferdinand´s Gin eine sehr dunkelbraune Flasche, welche aber von der Form her mich eher an eine Rumbuddel erinnert. Wie dem auch, ich finde es passt wie Korken auf Traube.
Das Etikett ist der eigentliche Hingucker. Auf einem hellblauen Hintergrund, zeichnen sich in weißen Verästelungen ein schönes Ornament hinter einem Schwarzen “F”. Dieses steht ohne Frage für Ferdinand´s und wurde zum leuchtenden Symbol der Marke. Weitere feine Details zeigen sich in den zarten Weinreben und den kleinen Slogans wie “Gin aus deutschem Lande”. Verschlossen wird der Gin allerdings, dem Gedanke an Wein gehalten, mit einem Weinkorken aus der jeweiligen Weinserie. Ja, man braucht ein Korkenzieher aber ich finde es absolut passend zum Konzept.
Für den Ferdinand´s Gin wird ein lokaler auf Korn basierender Basisalkohol verwendet. Beim Ferdinands Gin werden alle 30 Zutaten zuerst mazeriert und bei einem einzigen Destillationsvorgang durch Dampfinfusion destilliert. Danach wird der Gin auf Trinkstärke gebracht und erhält noch eine einmonatige Ruhephase.
Was einem beim Ferdinand´s Saar Dry Gin als erstes in der Nase auffällt ist der nicht zu leugnende Wacholder Teil, welcher sich mit weiteren zarten Kräuternoten umgibt. Allerdings wird dieser von ungeahnten Fruchtanteil begleitet, welches den kernigen Charakter der Kräuter mildert und dem Gin eine leichtfüssige Frische verleiht. Das gibt dem Ferdinand´s Gin eine spannende Facette, denn genau vernimmt man nicht, was den Gin so leicht wie Wein macht.
Beim Geschmack ist der Ferdinand´s Gin noch reichhaltiger. Reichhaltiger an floralen und fruchtigen Elementen. Der Gin beginnt mit einem Touch Lavendel, Zitrone und Orangen. Der Wacholder bildet hier die Basis mit seinem Kräuter-Buddys und ist allgegenwärtig aber nicht so präsent wie vermutet. Spannenderweise ist der Ferdinand´s Gin sehr mild und perfekt in den Fruchtnoten und den Kräuterelementen ausbalanciert. Auch im Abgang bleibt der Gin mild, es ist kaum Alkohol zu vernehmen und ein elegant fruchtiger Part, zusammen mit zartem Lavendel, bildet den Abschluss und hier denken wir, die Trauben zu schmecken.
Der Ferdinand´s Gin ist Klassisch und Fruchtig zugleich. Das gibt natürlich zahlreiche Möglichkeiten, welches Tonic Water ihr verwendet möchtet. Klassisch geht immer und die Zitrus- und Bitternoten spielen mit den Fruchtnoten des Gins. Im Ganzen ein ausgeglichener G&T.
Möchtet ihr mehr Kräuteranteile erschmecken ist das Fever Tree Mediteranen passend aber auch das Gents Swiss Roots oder das Thomas Henry Herbal Tonic Water.
Als Dry Tonic Water empfehlen ich das von Doctor Polidori oder Schweppes. Beide Bitternoten sind ausgeprägt, das Trockene gibt dem Gin idealen Raum und haut einen nicht zu verachtenden Gintonic ins Glas.
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Der Ferdinand´s Saar Dry Gin ist einer mit vielen Facetten. Ein Party-Guru, der zu vielen Themen etwas zu sagen hat oder andächtig dir ein Ohr leiht. Den New Western Gin kannst du pur, als auch auf Eis genießen oder gekühlt wie ein Wein. Alles probiert finde ich, jede Phase hat ihre Besonderheiten und steht dem Ferdinands Gin echt gut.
Ein mit Rieslingwein versetzter Gin. Einfach Spitze! Das sage ich nicht, weil ich Fan von einem guten Riesling zum Essen bin, sondern weil ich Kombinationen liebe. In diesem Falle die Kombi aus dem fruchtig lockeren Part der Trauben und dem kernigen der Kräuter und ja natürlich passt der Gin auch zu einem guten Essen.
Eng umschlungen aber immer noch für sich stehend, gehen die beiden Hauptakteure einen gemeinsamen Weg. Nämlich den deiner Geschmacksnerven direkt nach unten. Zart, mild aber mit Leichtigkeit und Raffinesse. Der fruchtige Anteil bildet, unserer Meinung nach, einen sehr eigenen Charakter und hat somit Wiedererkennungswert. Der Riesling war für uns zum Schluss leicht zu schmecken und rundete das Bild des Gins perfekt ab. Würze, Lockerheit und die Tanz zwischen Verspieltheit und Gradlinigkeit machen den Ferdinand´s für mich echt zum Allrounder und tollen Begleiter.
Negroni
Mit dem Ferdinands Gin und der hauseigenen Wermut-Reihe lässt sich mal Etwas auf die Tischkante legen, das jedem Negroni gerecht wird.
Ihr könnt klassisch mit dem süßen roten Wermut starten und den absoluten Klassiker zaubern oder aber auch einen „trockenen white Negroni“ servieren. Wir halten uns allerdings diesmal am Klassiker.
Zutaten:
- 3 cl Ferdinands Gin
- 3 cl Ferdinands Red Wermut
- 3 cl Campari (oder Aperol)
Zubereitung:
Alle Zutaten auf viel Eis in ein Rührglas geben. Mit einem Barlöffel die Zutaten ca. 1 Minute sanft umrühren und über ein Barsieb abseihen.
Dekoriert das Ganze wie es euch beliebt. Einige dekorieren es gar nicht, wieder andere klammern sich die klassische Orangenschale ans Glas. Hier zählt klassisch und elegant.
Dry sweet Love
Ja, bei dem Namen haben wir uns echt Mühe gegeben. Der Cocktail dagegen ist vergleichsweise einfach aber vor allem trocken, fruchtig, leicht herb und erfrischend. Hier treffen der Ferdinands Gin, der halbtrockene weiße Wermut und etwas Champagner (Sekt) aufeinander.
Zutaten:
- 3 cl Ferdinands Gin
- 3 cl Ferdinands Rose Wermut
- 3 cl Champagner oder Sekt
Zubereitung:
Den Wermut und den Gin auf viel Eis in ein Rührglas geben. Mit einem Barlöffel die Zutaten kurz und sanft umrühren und über ein Barsieb abseihen.
Füllt dies nun in eine Champagner- oder Cocktailschale und dekoriert das Ganze mit ein paar Weintrauben. Passend zum Gin.
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