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Herr Friedrich Gin – Black Edition

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Marke/Gin: Herr Friedrich Gin – Black Edition

Art: Dry Gin

Kategorie: Bunter Gin

Herkunft: Österreich

Alkoholgehalt: 40 % Vol.

Hersteller: Brennerei Therese Mölk, Landesstraße 16, 6176 Völs, Austria


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Beschreibung

Botanicals:

Brot, Wacholder, Zirbe, Zitrusschalen und Früchte, Schmetterlingsblüte,weitere Kräuter und Wurzeln.

Schwarzbrot? - Herr Friedrich Gin in Black

Beim Herr Friedrich Gin Black wurde keinesfalls Schwarzbrot verwendet, sondern eine weitere wundervolle Zutat die in der Spirituosenszene Fuß gefasst hat. Um etwas neues Aufregendes zu bieten, greift man hier auf Aktivkohle zurück wie in vielen anderen Lebensmittelbereichen auch. Somit ist die Herr Friedrich Gin Black Edition eine rabenschwarze aber weiterhin Dry Gin-Variation, die von sich überzeugt. Neben der Farbgebung handelt es sich jedoch um den klassischen Herr Friedrich Gin, der um einige wenige Nuancen erweitert wurde. 

Spannend ist, dass für alle Gins aus der Brennerei Therese Mölk Altbrot verwendet wird, um das Grunddestillat herzustellen. Viele Zutaten, welche im Brot Verwendung finden, sind auch schon in vielen Gin-Rezepten vorhanden. Eine spannende Ausgangsbasis kombiniert mit einem feinen Farbspektakel. Der Gin jedoch bleibt betont klassisch und dennoch einzigartig.

Die Story zum Herr Friedrich Gin:

Therese Mölk Bäckerei.

Die Geschichte um die Brennerei Mölk beginnt schon 1925, als Therese Mölk mit dem Kauf einer alten Militärbäckerei in Innsbruck den Grundstein für ein Großunternehmen in Österreich legte. Die Bäckerei war bekannt für Omas Backkunst und baute sich innerhalb kürzester Zeit in ihrer Region zur führenden Bäckerei aus. Heute ist das Großunternehmen bekannt als Supermarktkette MPREIS, welches zahlreiche Filialen im ganzen Land besitzt und viele kleinere Firmierungen unter sich vereint. Die Bäckerei Therese Mölk existiert heute als Großunternehmen mit Produktionshallen und Lager und beliefert du hauseigenen Bistros und Stationen. 

Die Mölk-Bäckerei heute

Als Nachhaltigkeit immer mehr ein Thema wurde, installierte man 2019 eine eigene Brennanlage im Produktionsgebäude der Bäckerei, um die schon bekannten Spirituosen noch effektiver brennen zu können. Was vorher in Auftrag gegeben wurde, wird nun in House gebrannt, denn kürzeren Lieferwege sparen noch mehr Zeit und Ressourcen. Hier wird die Herr Friedrich Gin-Serie, der Tiroler Brotbrand, Liköre und weitere Spirituosen hergestellt. Genutzt wird hier “Brot von gestern”, welches damit wieder Verwendung findet. Friedrich und Mathias Mölk kamen auf die Idee, der ehemalige und der aktuelle Leiter der Bäckerei. Zu Ehren des ehemaligen Bäckereileisters bekam der Gin den Namen von Herrn Friedrich Mölk.

Das Design:

Auch der Herr Friedrich Gin Blue Edition ist in der gleichen massiven Klarglasflasche abgefüllt, damit man die blaue Farbe auch deutlich sieht. Das schneeweiße Etikett allerdings verweist auf einen tollen Farbverlauf, der mit dem Magic-Moment einher geht, sobald Tonic Water auf den Gin trifft. Ansonsten bedient sich der Gin weiter dem klassisch bekannten Design der Marke und bleibt schlicht aber aussagekräftig.

Die Herstellung:

In den frühen 2000ern begannen die ersten Versuche Nachhaltigkeit in die Firmenphylosophie zu integrieren. Die Idee aus Altbrot ein Basisdestillat und daraus Spirituosen auf “Brotbasis” herzustellen, war einer dieser Gedanken. Dazu werden als erstes Fehlproduktionen und Ausschuss zu einer Maische vergoren. Hier wird darauf geachtet, das Art und Konsitenz der alten Teigwaren eine ähnliche Zusammensetzung haben, um gleichbleibenden Geschmack zu garantieren. Nach gut einer Woche ist die Maische bereit und wird anschließend in der 600 Liter Brennanlage destilliert und auf das Herzstück getrennt. Hierbei handelt es sich um eine Spezialanfertigung, denn Brotmaische zu destillieren wurde vorher noch nicht umgesetzt.

Der 88%ige Basisalkohol auf Brotbasis hat hier schon ein eigenes Aroma und wird eine kurze Zeit ruhen gelassen, bevor einige die für den Gin vorgesehen Zutaten in ihm noch einmal mazeriert werden. Dieses Mazerat wird anschließend ebenfalls noch einmal destilliert und die restlichen Zutaten dem Brennprozess zu unterschiedlichen Zeitpunkten hinzugegeben.Wann und welche Zutaten das sind, behält die Brennerei bewusst für sich.

Geruch und Geschmack

Auch bei der Herr Friedrich Gin – Black Edition überzeugt in der Nase durch eine gewisse Leichtigkeit und Milde. Auch in der Black Edition mischen sich kernig würzige Düfte und leichte Zitrusabrisse zu einem Zarten Gesamtbild. Alles in einem elegant leichten Ansatz. Man merkt dem Gin eine gewisse Tiefe an und kommt nicht umhin sich zu fragen, was die Aktivkohle zum Geschmack beiträgt.

Der Herr Friedrich Gin Black Edition beginnt ebenfalls mit einem wohligen warmen Ausbreitung der Aromen und des tragenden Basisalkohols. Mild aber konsequent verteilen sich elegante Noten von Wacholder, gefolgt von Kümmel, Rosmarin und einem leichten Touch waldiger Elemente. Zur ABrundung kommen wie auf Ansage die Zitrusnoten zum Vorschein, welche das Mixbild nach hinten auffrischen. Der Herr Friedrich Gin Black entfaltet sich langsam aber bestimmend im Mundraum und spielt mit seiner Komplexität, bevor diese in einem warmen Abgang verschwinden und einen kräuterlichen Eindruck zurücklassen. 

Passende Tonic Water:

Der Herr Friedrich Gin – Black Edition ist zwar etwas kräftiger als das Original aber immer noch milder und leichter als andere Dry Gin-Kollegen. Wir mussten feststellen, dass nicht jedes klassische Tonic Water passt, wenn ihr dem Gin Raum geben wollt. Daher empfanden wie Fever Tree, Oh Deer Tonic oder das Gemellii Tonic Water als schon recht gut. 

Mediterranean Tonic Water wie dem von Fever Tree oder Thomas Henry sind mit ebenfalls im Verhältniss so anzupassen, dass der Gin nicht völlig untergeht.

Dry Gins sind eine zusätzlich trockene Bereicherung für den Herr Friedrich Gin – Black Edition. Sie geben dem Gin Raum aber auch eine herben trockenen Charakterzug dazu.

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Fazit:

Vergleichen wir den Herr Friedrich Gin – Black Edition mit dem Original Herr Friedrich Gin, finden wir eine leicht intensivere Form der verwendeten Zutaten vor und die Aktivkohle sorgt für einen zusätzlichen trockenen Charakterzug. Spannend ist zweifelsohne die pechschwarze Farbe des Gins. Im Ganze allerdings bleibt der Gin seinem Original treu und zeigt was “Altbrot” noch alles kann außer entsorgt zu werden. 

Der nachhaltige Gedanke Brot als Basis zu verwenden begeistert uns nach wie vor. Nichts geht über rustikale leckere Brotmahlzeit und nun haben wir den passenden Gin dazu. Kernig, kräuterlich und mit komplexer Tiefe überzeugt der Gin uns allerdings auch durch seine Milde und angenehme Wärme. Ein Gin mit einhergehender Tiefe und dem Gedanken, dass hier etwas anders schmeckt. Gerade das macht den Herr Friedrich Gin so interessant, egal welche Farbe ihr euch auswählt. Die Black Edition allerdings kann mit einer zusätzlichen Magie überzeugen und es sieht im Glas, wie auch in Cocktails einfach mal Spitze aus.

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