Weisshorn Glacier Gin
Marke/Gin: Weisshorn Glacier Gin
Art: Destilled Gin
Kategorie: Kräuter Gin
Herkunft: Schweiz
Alkoholgehalt: 43 % Vol
Hersteller: 3 Rue Du Centenaire, 1227 Carouge, Schweiz
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Beschreibung
12 Zutaten:
Wacholder, Edelweiß, Holunderblüten, Koriander, süßer Klee, Glacier Genepi (Alpenwermut) und weitere geheime Zutaten.
Wer hat´s erfunden? Der Schweizer Weisshorn Glacier Gin
Die schöne Ruhe, die frische Luft, die klaren Flüsse und Seen – Klare Gedanken. Genau in solch einem Gebiet wurde der Weisshorn Glacier Gin geboren. Tief in den Schweizer Alpen, in denen nicht nur die Zeit still zu stehen scheint, sondern auch der Gedanke, der an das Traditionelle gehaftet ist. Ganz so ist es jedoch nicht.
Die Schweizer machen es mal wieder richtig und konzentrieren sich auf das was sie am besten können: Ihre Natur zum Besten geben. Dazu ein umfangreiches Destillierwissen und die Ruhe, die sie auch so gerne ausstrahlen, kommen dem Weisshorn Glacier Gin mehr als zu Gute. Bei diesem New Western Gin kommen ungewöhnliche, bis klassische Zutaten zum Einsatz. Jedoch stammen fast alle aus der Region und können sich einer sehr individuellen Persönlichkeit rühmen. Spannend? Allemal! Also Wanderboots an, es geht uff de Hüt.
Das Tal des Val d’Anniviers (deutsch Eifischtal) liegt zwischen berauschend schönen 700 Metern Höhe im französischen Teil der Schweiz, auch genannt das “Tal des Weisshorns”. Hier steht man zum Fuße des legendären Weisshorns (“Wallis”, ca. 4500 Meter) und anderen Abschnitten von Gebirgszügen. Die Gegend ist bekannt für die verschiedenen noch existierenden Gletscher, welche die Zuflüsse zu den örtlichen Flüssen bilden.
Ab hier muss man den Bus, zu einem 50 minütigen Trip nehmen, um zum höchstgelegen Bergdorf der Alpen zu kommen. Mit ca. 2000 Metern sagen manche sogar, das höchstgelegene Europas. Chandolin besitzt gerade mal ein bisschen über 100 Einwohnern. Versteckt in den Bergen an einem Hang, steht die kleine Almhütte aus dem 19. Jahrhundert, welche früher die Bauern in den Sommermonaten für ihre Weidezüge verwendeten und heute die Mikro Destillerie bildet. Geburtsort des Weisshorn Gins (Mitte 2018) und des Weisshorn Alpinen Vodkas (Mitte 2019). An ihr führt einer eben dieser Gletscher-Flüsse entlang und bildet eine der glasklaren Grundlagen für die verschiedenen Spirits.
Die Wasserfälle aus den Bergen versorgen die Destillerie sogar mit ihrem hauseigenen Strom. Der Vodka sei am Rande erwähnt, denn der Herstellungsweg ist derselbe wie beim Gin. Man konzentriert sich hier allerdings auf die Holunderblüte, statt auf den Wacholder. Ein wunderbarer Vodka zum Einstieg mit einer blumigen Note. Weitere Spirits sind in Planung.
Ja ihr seht richtig. Die Wanderung kann beginnen, der Proviant steht fest. Selbst entworfen, ist das Design des Weisshorn Gin an die alten Proviantflaschen der früheren Alpinisten orientiert, welche sie für ihre Überwanderungen mitnahmen. Leicht wie ein Flachmann konstruiert, mit eleganten Rundungen und Achtung, nicht aus Blech. (Obwohl das für eine Special Edition ein geiler Aufhänger wäre). Optisch natürlich absolut passend und wir finden, nicht nur ein Hingucker, sondern auch perfekt in der Hand liegend.
Der elegante Flachmann wirkt wie ein, aus dem Gletscher geschlagener, perfekt geformter Eistropfen. Hier hat der Gin-Engel definitiv seinen Flachmann vergessen. Gut für uns.
In der Front der Flasche eingelassen, lässt der Name “Weisshorn” die glatte Klarglasflasche noch eleganter wirken, als sie eh schon ist. Ein kleiner schmaler Streifen als Etikett, gibt die meisten Informationen zum Besten. Batchnummer, Volumenprozent, was es ist und woher er kommt. Der Verschluss, absolut authentisch, bildet hier ein leicht angepasster metallener Drehverschluss, wie er von den Proviantflaschen bekannt ist. Das Konzept passt absolut zum Gedanken des Gins und wir sind hin und weg!
Zutaten:
Das die Hanglage bewusst gewählt ist, spiegelt sich nicht nur im Gedanken zum Gin, sondern auch in seinen Botanicals wieder. Frische Hangwiesen geben im Sommer viele der Zutaten her, die Nähe zum Gletscherbach sorgt für die benötigte “Verjüngungskur” des Gins und gibt ihm seinen weichen Charakter.
Der Wacholder kommt auch aus der Schweiz, aber wird an anderer Stelle handverlesen geerntet. Das Edelweiß ist eine seltene Pflanze und wird saisonbedingt in versteckten Hanglagen gewonnen und ist, wie die meisten wissen, ganze nebenbei das nationale Wahrzeichen der Schweiz. Ihr verdankt der Gin den subtilen leichteren Geschmack von Lakritz.
Glacier Genepi (Für Alpenwermut genutzt) ist ein geschütztes Kraut der Alpenregion, bekannt als Gletscher Edelraute, die unter strengen Auflagen der Regierung gewonnen wird.
Herstellung
Zum einen werden vorher die Botanicals alle einzeln in einem auf Getreide basierenden Alkohol mazeriert.
Die Destillerie nutzt das Vakuumverfahren. Bei der Vakuum-Destillation der Destillerie wird in einem Rotationsverdampfer bei extrem niedrigem Druck die Zutaten bei rund 25 Grad Celsius kalt destilliert. Bei einer normalen Destillation beträgt die Temperatur rund 85 Grad Celsius. Die niedrigen Temperaturen ermöglichen eine gewisse Frische beizubehalten und Aromen und Öle unverändert zu übernehmen, die bei höherer Temperatur zerfallen würden.
Kompliziert? OK, Simpel:
Bei einer normalen Destillation und der dort genutzten Siedetemperatur ist es manchen Stoffen und Aromen nicht möglich in den gewünschten Geist überzugehen, denn sie zerfallen vorher. Bei der Vakuum-Destillation kann man bei niedriger Temperatur, ohne Zerfall, die gewünschten Aromen und Öle gewinnen. Nach der einzelnen Destillation jeder Zutat, werden diese vermählt und mit dem Gletscherwasser auf Trinkstärke runtergebracht. Abfüllung, Nummerierung und Etikettierung erfolgen per Hand und die kleinen Batches, wandern den Gipfel hinunter und dürfen auf die Reise gehen.
Beim Geruch des Weisshorn Gins fällt uns als erstes seine Geschmeidigkeit auf. Er wirkt sehr weich und sanft. Eine leichte Wacholder- Kräuternote krabbelt langsam aber sicher unsere Nase herauf und verrät, dass wir uns auf eine tiefere Komplexität des Gin freuen dürfen. Fast nahtlos schließt sich eine leicht blumige Note an, die sicher von den Holunderblüten kommt und man spürt regelrecht die Frische, die vom Gin ausgeht.
Der Geschmack. Linear, geschmeidig, rein. Hier kann man sich vorstellen, wie man an der Hütte steht, nach getaner Arbeit, und die sommerlichen Düfte aufnimmt. Blumenbedeckte Wiesen, Kräuterbüsche an der Hütte und der Wald im Hintergrund. Dazu der Schatten der Berge und des Gletschers, die frische Luft aufkommen lassen.
Der Gin hat eine harmonische, aber ausgereifte Kräuternote, mit einem Touch süß-bitterer Lakritz-Nuance und einem blumigen Bouquet, der das Bild vollendet. Kostet man den Gin mehrmals, entdeckt man immer wieder etwas Neues auf der “Wiese der Möglichkeiten”. Der Weisshorn Gin ist in all seinen Zutaten sehr gut aufeinander abgestimmt und trotz seines Volumens ein geschmeidiger Weggefährte.
In erster Linie empfehlen wir einen so geschmeidig klaren Gin pur zu genießen. Gern in einem gefrorenen Tumbler.
Ein so ausgewogener Gin benötigt allerdings kein knalliges Tonic Water. Daher empfehlen Hersteller und auch wir, nach unserem Test, zum Beispiel trockene Tonic Water oder leichtes Tonic Water zu verwenden. Fever Tree Light ist hier eine gute Wahl und bei den trockenen Tonic Water könnt ihr zwischen den verschiedenen Marken wählen.
Was wir auch passend fanden, war das Premium Pink and Pepper von Schweppes, dass mit seiner leichten Schärfe und dezenten Bitternote dem Gin noch zusätzliche Spielräume zusprach. Nebenbei harmonisierte er perfekt mit der dezenten Bitternote und dem leichten Touch an Zitrus.
Mediterranean Tonic Water wie das von Fever Tree jucken nochmal richtig an der Kräuterpalette des Weisshorn Gins. Hier wird alles ein wenig mehr hervorgehoben. Einige fanden es sehr passend, andere wiederum zu viel für den Gin.
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Rein, Reiner – Weisshorn Glacier Gin. In diesem Gin haben, vielleicht auf Grund der Höhe, gewiss Engelchen ihre Flügel im Spiel. Zumindest ist etwas bei ihrem Vorbeiflug hängen geblieben. Reiner kann es symbolisch und natürlich im Gin wohl kaum zugehen.
- Edelweiß, das Wahrzeichen der Schweiz und für Wanderer die reinste Pflanze der Gipfel.
- Gletscherwasser, welches Millionen von Jahren gelagert, wohl kaum für größere Reinheit stehen könnte.
- Die Höhe der Destillerie und das kühle Herstellungsverfahren setzen dem ganzen die “Zugspitze” auf.
Als wir den Gin 2019 bei der BCB entdeckten, überrannte uns ein Moment der Klarheit und danach ein völlig verrücktes Fotoshooting am Skilift der Marke. Ja, wir waren ganz vorn mit dabei, während der Fotograf, so glauben wir, selten so viel Spaß hatte. Nun … Wir hatten ihn auch.
Das anschließend vertiefende Tasting mit der noch immer lachenden Helen, dem schweizer-asiatisch-texanischen Sonnenschein aus der Destillerie, gab uns einen tollen Einblick in einen Gin, der optisch wie auch geschmacklich sein Versprechen hält.
Er ist weich, angenehm, rund und verspricht eine feine Reise, bevor man aus dem Schatten eines Gletschers ins Sonnenlicht wandert und kurz an einer Sommerwiese inne hält. Feine tiefgehende Kräuter und verschiedenste Nuancen singen hier ein fröhliches Wanderlied. In der Ferne hört man sogar die Almhörner erklingen und trotz dessen, ist der Gin weich und absolut klar definiert im Geschmack. Wie ein zarter Wind pfeift er durch deinen Mundraum und hinterlässt den würzigen Geschmack voller Harmonie. Hier sind die Alpen zu Hause.
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