Amazonian Gin
Marke/Gin: Amazonian Gin Company
Art: New Western Gin
Kategorie: Fruchtige / Zitruslastige Gins
Herkunft: Peru
Alkoholgehalt: 41 % Vol.
Hersteller: THE INCA DISTILLERY S.A.C., Lima, Peru
Vertrieb: IMEX SÜDAMERIKA, Robert-Bosch-Str. 1, 84556 Kastl, Deutschland
Allergene: enthält SULFITE, Paranüsse und Mandeln
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Beschreibung
Zutaten:
Camu-Camu (Myrtengewächs), Wacholder, Zitrusfrucht, Physalis (Andenbeere), Tonka-Bohne, Inka-Erdnuss (Sacha-Inchi), Paranuss, Sidra-Zitrone, amazonische Zitrone
Amazonian Gin - Die Vielfalt des Amazonas
Wer schon immer mal wissen wollte, wie der Amazonas schmeckt – Dem ziehen wir gleich mal die Frucht von der Palme. Wie will man so etwas Unfassbares und Vielfältiges in einem Drink vereinen? Richtig, gar nicht und daher dachte sich die Inca Distillery machen wir einen weiteren Gin, der eine weitere Facette der geliebten grünen Lunge unseres Planeten wiedergeben kann. Der Amazonian Gin Company möchte auf seine Weise den Trinker und Kenner begeistern und einen von vielen Eindrücken zum Besten geben, den der Amazonas zu bieten hat.
Hier geht´s wild her. Wer an den Amazonas denkt, findet sich augenblicklich in einem undurchdringlichen Dschungel wieder, der nicht nur an satten Farben ein unbeschreiblich vielfältiges Angebot zu bieten hat. Was für uns utopisch klingt, ist für andere Heimat. So ist es wohl nur natürlich, dass Inspiration und Zutaten für den Amazonian Gin aus genau dieser Gegend stammen. Das möchten wir jetzt für euch herausfinden. Also Machete in die Halterung, schnürt die Wanderschuhe – Wir gehen ein paar Früchte sammeln.
Die “The Inca Distillery” ist eine junge Destillerie die 2014 von Eric Röthig-López gegründet wurde. Seit dem brachte sie verschiedene lokale Spirituosen hervor, welche auf hohem Niveau hergestellt werden und in vielen Bars zu finden sind. Seinen Durchbruch erlangte die Destillerie 2015 mit ihrem ersten Gin’Ca Gin, denn dieser gewann gleich ein Jahr später den Preis “Bestes Destillat Perus 2015”.
Da der Gin nur eine von vielen Eindrücken des Amazonas wiedergibt war es ersichtlich, dass ein weiterer Gin folgen musste, um dem “Erbe des Amazonas” gerecht zu werden. Beide Gins verbinden die Liebe zur Region, denn nicht nur Qualität, sondern auch lokale Botanicals finden hier zu facettenreichen Spirits zusammen. Inspiration fand Eric in den Gesprächen mit seinen befreundeten populären Bartendern und anderen Bekannten.
Ebenso wie der Vorgänger ist der Amazonian Gin in einer dicken großen Klarglasflasche anzutreffen. Üppig gibt sich also auch der optische Eindruck und dennoch bleibt er ein Premium Gin.
Sein Etikett gibt eine kunterbunte Welt wieder, wie sie für die Gegend steht. Frösche und viele Botanicals zieren das anspruchsvolle Etikett auf einem beigen Hintergrund. Hier tummelt sich die High Society der abendlichen Froschkultur und spiegelt die verschiedenen Genießer wieder, welche sich zwischen den verschiedensten Botanicals tummeln. Die Illustration wurde mit freier Hand gezeichnet und dauerte einen Monat, bevor sie ein hochwertiger digitaler Druck wurde. Das Design stammt von Nevin Ynga Pozzoli.
Als wir den Amazonian Gin das erste Mal in der Hand hielten, hatte er noch ein knallgrünes Etikett, dass von den grünen Naturwundern dieses unbeschreiblichen Fleckchens Natur berichten wollte. Heute ist sie eine Sonderedition Namens “Cantinero Edition”.
Für den Amazonian Gin werden fast ausschließlich Botanicals aus der Region verwendet, welche von lokalen Familienhöfen und Bio-Bauern angepflanzt werden. Die einzige Ausnahme bildet der aus Mazedonien stammende Wacholder. Als Basis wird ein vierfach destillierter Alkohol aus Zuckerrohr verwendet, womit die Regionalität nochmals untermalt wird und er seine weiche, aber auch süße Seite erhält. Man kann also von einem wahren Gin des Amazonas sprechen.
Die Destillationsanlage trägt den knackigen Namen CARL und wurde in Deutschland hergestellt, etwas was auch die deutschen Wurzeln von Eric Röthig-López unterstreicht.
Zur Herstellung selbst wurde nur wenig verraten. Das Quellwasser stammt aus 5000 Metern Höhe, den nahe gelegenen Anden und wird genutzt, um den Gin auf Trinkstärke von 41% zu bringen. Fast einen Monat erhält der Gin noch eine Ruhephase, bevor er in Flaschen abgefüllt wird.
Der Gin beginnt mit einem komplexen und vielschichtigen Eindruck, wie erwartet. Wir starten mit einem breiten Zitrusaroma welches verrät, dass hier einige Früchte ihre süß-sauren Eigenschaften zum Besten geben. Eine leichte Süße ist hier ebenso zu vernehmen, welche sicher ebenso vom Zuckerrohr, wie auch einigen Früchten stammt. Danach folgt wirklich etwas Nussiges, was bei den verschiedenen Zutaten kein Wunder ist. Ein Zusammenspiel aus Kräuternuancen und blumigen Düften erobert leicht den zweiten Eindruck. Der leicht würzige Duft wird durch den Wacholder abgerundet.
Seine Komplexität wird einem im Geschmack erst richtig bewusst. Die verschiedenen Zitrusaromen ziehen sich durch den gesamten Geschmack, jeder auf seine ganz eigene Weise und doch in Harmonie. Die fruchtig süße Frische wird ergänzt durch weitere Zutaten, die Verwendung fanden und welche den “zitruslastigen Faden” umgarnen und ihn zu feinen Aromen hinreißen. So schmeckt man dezent die Nüsse hervor, ebenso etwas wie Koriander oder Wacholder. Ebenfalls entfaltet sich ein leicht blumiger Charakter, während im Abgang eine leichte Schärfe das Finish bildet. Der Gin gibt sich weich und leicht ölig auf der Zunge und der Alkohol ist als angenehmer Teamplayer zu vermerken.
Der Amazonian Gin Company ist mit seinem milden Charakter und seiner zitruslastigen Ader ein Fall für leichte und mediterrane Tonic Water. Wir probierten uns an dem Mediterranean Tonic Water von Fever Tree und fanden, dass die versteckten würzigen Noten hier noch etwas mehr hervor gekitzelt werden.
Mit Klassik Tonic Water muss man etwas aufpassen. Will man keine Zitronenbombe, sollte es ein leichteres Klassisches sein. Fever Tree oder Swiss Roots Tonic Water sind ein paar der positiven Mitspieler, welche sehr gut funktionieren.
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Fever Tree Indian Tonic Water
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Fever Tree Mediterranean Tonic Water
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Gents Swiss Roots Tonic Water
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Ob mit (bitte wenig Eis verwenden) oder ohne Eis, ist der Amazonian Gin Company durch seine milde Seite auch pur ein angenehmer New Western. Es scheint, dass die unterschiedlichen Zitrusnoten die Protagonisten des Gins darstellen, die in den verschiedenen Geschmacksverläufen ihre Stärke ausspielen. Stetig im Einklang mit den verwendeten Botanicals, welche hier ihre Nebenrolle harmonisch erfüllen und den Gin mit feinen Noten abrunden. Man erlebt einen Gin, der durch sein komplexes Zusammenspiel überzeugt und den exotischen Amazonas auf milde Art und Weise wiedergibt.
Im Gin and Tonic allerdings entfaltet er noch weitere Nuancen, die durch die Komplexität vorher schwer zu entdecken waren. Je nachdem für welches Tonic Water ihr Euch entscheidet, könnt ihr die kleinen und großen Facetten des Amazonian genießen. Ein schöner bunter Gin, der mit seinem recht gesunden Preis-Leistungsverhältnis unserer Meinung nach einen feinen Gin darstellt und eine Reise in den Amazonas durchaus auf den Plan ruft. Die Bucket-List ist um einen weiteren Punkt bereichert und unsere Geschmacksnerven wollen mehr.
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