Edelweisser Gin

Gemeiner Wacholder (Juniperus Communis), Maraska Kirsche (Prunus cerasus var. marasca), Alpen-Edelweiß (Leontopodium alpinum), Arnika (Bergwohlverleih – Arnica montana), Berg-Gamander (Teucrium montanum), Gelber Enzian (Gentiana lutea), Ruprechtskraut (Geranium robertianum), Gattung Betonie (Stachys officinalis), Bergkiefer (Pinus mugo), Gänsefingerkraut (Potentilla anserina), Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum), Bitterorange (Citrus aurauntium), Zitrone (Citrus), Limone, Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica), Koriander (Coriandrum sativum), Muskatnuss (Myristica fragrans)

Beim Design hat sich Ante bewusst für eine außergewöhnliche Flaschenform entschieden, denn diese ist den dortigen Wander- und Feldflaschen nachempfunden. Rot war schon immer eine leuchtende Signalfarbe und solltet ihr mal mit einer dieser Flaschen auf Wanderung im Gebirgszug verloren gehen, findet euch man vielleicht genau deswegen wieder. Der Drehverschluss ist etwas seltsam aber bringt das Gesamtbild jetzt nicht ins wanken.

Der Name des Gins “Edelsweisser Gin” ist in einer alten weißen Schrift verfasst. Mitten drin das bewusst gewählte Symbol des Dreiblattes, welches hier für die Velebit-Gebirgskette steht. Diese trifft aus drei verschiedenen Richtungen hier aufeinander. Ein kleinerer Text darunter beschreibt nochmals die Nähe zu den Zutaten und das es ein handgefertigtes Produkt ist.

Zu diesem sehr eleganten Edelweisser Gin habe ich echt überlegt. Griff dann aber zum klassischen Tonic Water mit leichter Zitrusnote. Perfekt passt hier das Oh Deer Tonic Water aber auch Fever Tree machte keine schlechte Figur.

Kräuterliche Tonic Water waren überraschenderweise nur teils passend. Roots der andere herbere Tonics drückten den Gin meines Erachtens etwas nach unten und nehmen das, was den Gin spannend macht. Das Mediterranen Tonic Water von Fever Tree dagegen wirkte schon wieder ganz gut.

Die Suche nach dem idealen Tonic hält an aber ich denke, dass man mit einem klassischen hier schon gut liegt. Ein Dry wird noch probiert und Bergamote von Gemellii hab ich auch noch im Sinn.

Als ich die Flasche des Edelweisser Gin erhielt dachte ich, dass ist mal was anderes. Während die meisten sich am dezenten Design und Aufmachung üben, knallt dir dieser das Rot um die Synapsen. Mit der Flasche kann man nicht verloren gehen, außer in einem roten Blumenfeld. Ich erwartete einen knallharten Kräuter ala “Opa hat serviert”.

Als ich meine Nase jedoch an das Nosingglas hielt, wurde ich schlagartig in die Berge versetzt. Ich sehe mich goldenen Hügeln und Hängen gegenüber, an denen die verschiedensten bunten Blumen wachsen. Überall stehen verteilt Büsche voller Beeren und vereinzelt hier und da Obstbäume. Über mir der warme blaue Sommerhimmel, welcher von einem endlosen Tag spricht. Warme Winde treiben einen die verschiedensten Düfte in die Nase. 

So also riecht es hier in den kroatischen Bergen. Der Edelweisser Gin verspricht mit einem sehr blumigen, natürlichen Charakter die Berge Kroatiens genauer zu erkunden. Eine schönen Heunote, blumige sanfte Töne, beerige Süße und der Wärme sonnengepeitschter Berghöhen spiegeln sich in dem komplexen New Western Gin wieder. Ein Abenteuer das ich nur empfehlen kann.