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Euelsberger Gin 2 – Fifteen Flowers

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Marke/Gin: Euelsberger Gin 1 – Fifteen Flowers

Art: New Western Gin

Kategorie: Blumige Gins

Herkunft: Deutschland / Eifel

Alkoholgehalt: 45 % Vol

Hersteller: Euelsbgerger Destillerie, Waldweg 2, 54614 Dingdorf


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Beschreibung

Zutaten:

Wacholder, Kubebenpfeffer, Szechuanpfeffer, Langer Pfeffer, Schwarzer Pfeffer, Roter Pfeffer, Weißer Pfeffer, Mönchspfeffer, Limettenschale, Pomeranzenschale, Kaffirlimettenblatt, Zitronenschale, Zitronengras.

Euelsberger Gin 2 Flower Power der Eifel

Immer schön der Reihe nach. Als wir den Euelsberger Gin 1 Pepper and Lemon probierten, tanzten wir schon im imaginären Kräutergarten der Familie Thomé. Jedoch mit dem Probieren des Euelsberger Gin Nr. 2 Fifteen Flowers, betraten wir ihre wunderschöne naturbelassene Obstwiese und wollten nicht mehr weg. Die sommerhaften Streuobstwiesen, mit all ihren Blumen, Blüten und Bäumen luden zum verweilen ein. 

Als wir die Marke auf der Craft Spirit Berlin 2019 sahen, lachten uns zwei herzlichst tolle Menschen an. Jedoch blieben wir bei der anschließenden Verkostung hart in unserer Meinung und gingen objektiv an die Sache ran. 

Pusteblume und tschüß, denn auch dieser Gin wurde vom Gin-Gott geküsst. Der aus der Eifel stammende Gin überzeugt mit einem runden und warmen Charakter, der einen sprichwörtlich zum Picknick auf die Wiese einlädt. Doch wie kam es dazu und wer sind eigentlich diese immer noch grinsenden netten Menschen?!

Die Story

Quelle: Euelsberger, Stephan Thomé

In der Eifel muss der Gin-Gott, wohl sein Gewand mal kurz liegen gelassen haben. Aus dieser Gegend stammen bekanntlich einige Gin-Marken, die durch ihre Produkte bestechen und auffallen. Die Windspiel Manufaktur oder der Bill Gin sind nur einige Beispiele. Nun kommt auch der Euelsberger Gin mit seinen Sorten dazu und reiht sich problemlos bei den ganz Großen ein.

Alles begann mit dem Geschenk der Eltern, als Stephan Thomé und seine Frau Claudia, die Streuobstwiese des Uropas geschenkt bekamen, die sie eh schon hegten und pflegten – “Den Euelsberg”. Ein seltenes Gut in der heutigen Zeit, welches man so kaum noch findet. Unbehandelte und alte Obstbäume auf einer weiten schönen unberührten Wiese. 

Was macht man damit?! Ganz klar, man trinkt sich einen an und beschließt die fruchtigen Schätze darauf zu nutzen. 

Aber vorher musste erstmal das Fach erlernt werden. Mindestens zwei Jahre studierte, hospitierte und experimentierte Stephan, um dem Geheimnis des Brennens auf die Spur zu kommen und seine eigenen Gedanken einfließen zu lassen. Man entschloss sich Anfang 2014 auf dem heimischen Bauernhof eine Brennerei einzurichten, die Mitte 2017 ihre Arbeit aufnahm. Der alte Kälberstall wurde umfunktioniert und bis heute brodelt hier eine wunderschöne kupfern-silberne Anlage vor sich her. Im Jahre 2018 machte Stephan offiziell dann einen Brennkurs an der Universität Hohenheim. 

Quelle: Euelsberger Gin, Helen Nicolai Businessportraits

Die beiden hatten das Glück bei ihren Experimenten gleich drei Gin-Rezepte finden zu dürfen, die geschmacklich ihre Erwartungen übertrafen. Was entstand sind die “Drei Beginner” – Der Pepper and Lemon, der Fifteen Flower und der Plum Oriental. Alle vollkommen unterschiedlich und alle gewannen sie spannende Preise. Mittlerweile hat Stephan das Repertoire erweitert und man findet einen fruchtigen Limoncello.

Das Design:

In einer kleinen Apothekerflasche aus purem Klarglas wird der Euelsberger Gin 2 Fifteen Flowers verwahrt. Ein eleganter Korkverschluss aus Holz und Kunststoff versiegelt die kleine Flasche und das Logo der Eule ist auf dem Kopf des Korkens gebrannt. 

Das Etikett ist dieses mal ein weißes Quadrat und die Schrift leuchtet in einem feinen Lila. Der Name “Euelsberger” als Überschrift macht den Anfang, während darunter in filigranen Linien die grafisch dargestellte Eule den großen Teil des Etiketts einnimmt.

Ein Logo, dass von einem weiteren Familienmitglied und Künstler umgesetzt wurde. Modern und minimalistisch steht es für Stephans aussergewöhnliche Gins. Zur weiteren Transparenz stehen unten fein säuberlich aufgereiht die Zutaten. 

Auf der Rückseite finden wir weitere spannende Info´s zur Flasche selbst wie Flaschennummer, Destilliermeister, Batchnummer und Flaschenanzahl. Wer weiß, was der Stephan noch geplant hat und welche Namen zukünftig auch da stehen könnten. 

Die Herstellung:

Auch bei diesem besonderen Gin geht Stephan seinen eigenen hart erarbeiteten Weg. So besonders wie der Gin, muss auch der Herstellungsprozess des Fifteen Flowers behandelt werden. 

So werden die Zutaten, statt nur 1 – 2 Tage, ganze 14 Tage in einer alkoholischen Lösung mazeriert. Gleichzeitig verwendet er eine erstaunliche Menge der einzelnen Zutaten und nimmt mehr, als die meisten Destillateure. Er will seine eigene Intensität finden und erschaffen und das tut er auch!

Mit einem speziell entwickelten Temperaturverlauf in seiner eigens angefertigten „Kothe Brennanlage“ verfolgt er den Brennvorgang ganz genau. Er beobachtet regelrecht sein Feuerchen unterm Kessel und kann somit alles schnell regulieren, was zu einem sehr schonenden Übergang der Aromen führt.

Eine lange Ruhezeit im Stahltanks verdankt der Gin ebenfalls seine Intensität und anschließende Filtration bei Zimmertemperatur sorgt dafür, dass nichts davon verloren geht.

Geruch und Geschmack des Fifteen Flowers:

Mit dem Öffnen des Euelsberger Gin 2 Fifteen Flowers sind wir überrascht, welch buntes Bündel an Gerüchen uns überrascht. Ja, etwas Florales nehmen wir schon wahr, das weich und zart an der Nase kitzelt. Ein frischer blumiger Duft, welcher aber ebenso von frischen Orangen und leichten Wacholder begleitet wird.

Der Gin schmeckt im Beginn sehr fruchtig und floral. Man schmeckt den Lavendel heraus, etwas Holunder und ein Mix aus unbestimmbar aber feinen blumigen Noten. Dazu besitzt er aber nach wie vor die Seele eines klassisch guten Gins, der als Basis dient und die Blumen vor sich her trägt. Wacholder und Orangennoten füllen den Gin zu einem vollendeten Bild aus und geben ihm die nötige Tiefe. 

Passende Tonic Water:

Als wir darüber nachdachten, welches Tonic Water dem Gin “gut tun” würde, kam bei so ziemlich allen dass Mediterranen von Fever Tree als erstes in den Kopf. Das Tonic Water mit seinen Kräuterauszügen hebt eben diese etwas mehr hervor aber ohne dem floralen Charakter die Luft völlig zu nehmen. Sehr spannend. Hier deutlich auf das Verhältnis achten und sich rantasten. Eine Mischung von 1:1 machte sich ebenso gut wie eine 1:2 Mischung.

Klassische Tonic Water sind auch eine gute Wahl, wer dem Orangen-Part eine etwas intensivere Note geben möchte. Nichts desto trotz kommt der Wacholder gut zur Geltung das Blumige geht nur minimal zurück.

Ein Dry Tonic Water geht nur für einige unserer Tester. Das Trockene des Tonic drückt etwas an dem belebenden blumigen Charakter des Gins selbst, gibt ihm aber wieder eine spannende unerwartete Facette daz

Fazit:

Im Tasting fällt uns wieder nur ein Wort ein: Holla!

Wir machen einen schönen Spaziergang über eine bunte Wiese. Grün bildet hier die Grundlage des Gemäldes der Natur, durchzogen von vielen bunten Farbtupfern. Blumen und Blüten, die wie bei einem impressionistischen Bildnis alles kunterbunt aufhellen, den Sommer einfangen, die Frische und die Wärme. Niedergelassen inmitten dieser Wiese, pflücken wir das, was wir vor die Finger kriegen wie Gänseblümchen und Jasminblüten. Ein Strauch mit dichtem Wacholder gibt etwas Schutz und weiter weg sehen wir den weißen Bauernhof der Familie Thomé.

So ungefähr kann man sich die geschmackliche Wanderung unserer Nerven vorstellen, als wir den Euelsberger Gin 2 Fifteen Flowers probierten. Dieser Gin ist floral aber auch so viel mehr. Allen Männern die denken, hier einen “Frauen-Gin” trinken zu müssen: 1. So etwas gibt es nicht und 2. Der Gin kann mehr und beweist eine komplexe Tiefe, dem man auf dem ersten Blick nicht vermutet. 

Er ist weich, jedoch keineswegs zu zart. Er überzeugt mit einer anfänglich floralen warmen Note aber überrascht mit einer gewissen Kraft und einem perfekt ausbalancierten Kräuteranteil, die dem Gin einen spannenden Charakter verleihen, den man nicht gleich durchblickt. Hier probiert man mehrmals und findet immer wieder etwas neues. Fakt ist jedoch, dass jeder mal gern auf einer Wiese sitzt und eben dort sich diesen Gin hin wünscht. Ansonsten holen wir ihn uns einfach Heim! Blumiges Cheers an Stephan: Was ein Tröpfchen.

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