Herr Friedrich Gin – Blue Edition
Marke/Gin: Herr Friedrich Gin – Blue Edition
Art: Dry Gin
Kategorie: Bunter Gin
Herkunft: Österreich
Alkoholgehalt: 40 % Vol.
Hersteller: Brennerei Therese Mölk, Landesstraße 16, 6176 Völs, Austria
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Beschreibung
Botanicals:
Brot, Wacholder, Zirbe, Zitrusschalen und Früchte, Schmetterlingsblüte,weitere Kräuter und Wurzeln.
Blaues Brot - Herr Friedrich Gin Blue
Die Herr Friedrich Gin Blue Edition – Der Original Herr Friedrich Gin überzeugte unser Tasting-Team schon durch seinen spannenden und sehr runden Auftritt in Sachen “Harmonie der Zutaten”. Ja, auch beim blauen Herr Friedrich Gin erleben wir das selbe Destillat der Brennerei Therese Mölk, jedoch wurde es leicht angepasst, denn nun kann das gute Stück zaubern. Ein kleines, uns nicht unbekanntes Farbspektakel, dass dem Gin und seinem Besitzer einen Platz in der 1. Reihe beschert.
Die Blue Edition von Herr Friedrich Gin verzaubert, ist ebenfalls nachhaltig und besticht durch den “brottastischen” Eigenschaften. Wer also neben dem Original noch ein wenig Magie in seinem Glas verspüren möchte oder Gin-Neuzugängern mal zeigen will, was Gin alles kann, der möge bitte zu dieser Flasche greifen.
Therese Mölk Bäckerei.
Die Geschichte zur Marke Therese Mölk begann schon 1925 mit dem Kauf einer ehemaligen kleinen Militärbäckerei in Innsbruck. Schnell kamen Filialen dazu und eine größere Produktion. Die Zeit verging und mit ihr kamen neue Wege. Durch die Umfirmierung in den 1970er Jahren wurde die in Österreich bekannte Supermarktkette MPreis gegründet und baut bis heute ihre Filialen, Betriebszweige und Beliebtheit aus.
Die Bäckerei Therese Mölk, welche für ihr Produkte bekannt wurde, gehört nach wie vor zum Familienunternehmen dazu und zog 2013 in eine größere und moderne Produktionsanlage.
Die Mölk-Bäckerei heute
Bis heute befindet sich das Unternehmen in Familienhand. Im Jahre 2015 kamen Friedrich (ehem. Leiter Bäckerei und ehem. Schnapsbrenner) und Mathias Mölk (aktueller Leiter der Bäckerei) auf die ersten nachhaltige Gedanken, die mit der 2019 installierten Brennanlage im Produktionsgebäude ein weiterer wichtiger Schritt in Sachen Nachhaltigkeit gegangen sind. Jetzt sparte man Transportwege ein und konnte direkt Fehlproduktionen und Überschuss dem neuen Produktionszweig hinzufügen. Der Gedanke “Brot von gestern” weiter zu verwenden, ist kein Neuer aber es in ein Grund-Destillat umzuwandeln schon. Neben dem Herr Friedrich Gin werden der Tiroler Brotbrand, Liköre und weitere Spirituosen hergestellt.
Auch der Herr Friedrich Gin Blue Edition ist in der gleichen massiven Klarglasflasche abgefüllt, damit man die blaue Farbe auch deutlich sieht. Das schneeweiße Etikett allerdings verweist auf einen tollen Farbverlauf, der mit dem Magic-Moment einher geht, sobald Tonic Water auf den Gin trifft. Ansonsten bedient sich der Gin weiter dem klassisch bekannten Design der Marke und bleibt schlicht aber aussagekräftig.
Die Idee der eigenen Brennerei unterstreicht den nachhaltigen Gedanken, in dem Transportwege eingespart und Restbestände an Broten gleich weiterverarbeitet, statt weggeworfen zu werden. Als ersten Schritt werden Fehlproduktionen und Ausschuss zu einer Maische vergoren. Hier liegt das „Altbrot“ ca. eine Woche und gärt gemütlich vor sich hin. Anschließend wird diese Maische im anschließenden Brennprozess destilliert und Herzstück und Nachlauf voneinander getrennt.
Die 600 Brennblase dient der restlosen Verwertung von Altbrot, um das Basisdestillat herzustellen. Der entstandene 88%ige Vol. Basisalkohol auf Brotbasis wird kurz ruhen gelassen, bevor einige Botanicals die für den Gin gedacht sind in ihm mazeriert und in einem weiteren Brennprozess nochmals destilliert werden. Hier werden die restlichen Zutaten in zeitlich unterschiedlicher Reihenfolge dem Brennprozess hinzugegeben. Wann und welche, bleibt ein Geheimnis. Wichtig sei zu erwähnen, um eine gleichbleibende Qualität und Geschmack des Gins zu erhalten wird sehr darauf geachtet, dass die Konsistenz und Art des Brotes zu großen Teilen gleich bleibt.
In der Nase ist der Herr Friedrich Gin Blue genau wie das Original Herr Friedrich Gin, allerdings ne Nummer kräftiger. Trotz gleichbleibender 40% Vol. und dem ebenso gleichbleibend weichen und milden Charakter, ist der Blue Edition schon etwas mehr Power anzumerken. Man vernimmt mehr die komplexe Struktur an Zutaten, die sich zwar immer noch zurückhaltend aber etwas dominanter seinen Weg an die Nerven wagt. Optisch lässt die blaue Farbe etwas vermuten, wie das sich hier florale Noten dazu gesellen aber genau das bleibt eben aus. Der blaue Gin wirkt lediglich leicht kräftiger als das Original.
Geschmacklich, wie vermutet, verschafft sich der Gin etwas kraftvoller mehr Platz und kommt mit gut ausgeprägten Noten wie Wacholder und Zirbe daher. Der Gin hat einfach etwas mehr Power unterm Korken und das merkt man. Nichtsdestotrotz ist er genauso ausbalanciert von den Noten, wie das Original. Feine herbe Kräuternoten, ein leicht trockener Charakter und eine dezente Frische runden den Herr Friedrich Gin Blue Edition im Bild ab.
Da die Herr Friedrich Gin – Blue Edition vom Geschmack her etwas kräftiger ist, als das Original, kann man hier eigentlich zu den selben Tonic greifen und das Verhältnis wieder ein wenig anpassen. Klassische 1:2 Mischungen sind nun eher möglich. Schön natürlich der Effekt des Verfärbens bei der Zugabe des Tonics.
Probiert haben wir wieder kräuterliche Tonic Water wie das Fever Tree Mediterranen Tonic Water oder das Thomas Henry Botanical. Beide passen hier gut, geben dem Gin zusätzliche Würze und verleihen dem eher leichten Gin eine zusätzliche Frische. Ein easy G&T.
Klasssiche Indian Tonic Water sind auch hier super zu verwenden. Der Gin wird immer etwas zurückgehen aber das ist nichts schlimmes. Findet euer Verhältnis und schaut einfach, was Euch am Besten liegt.
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Brot hat man auch hier nicht als erstes im Kopf aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Herr Friedrich Gin Blue ein wunderschöner Kräuterbursche aus den Bergen ist, der mit gut platzierten Aromen sein Spiel gekonnt ausspielt. Nur halt in einem tief schillernden blauen Umhang gekleidet. Das Verwenden der Schmetterlingsblüte ist in der Ginwelt nichts neues mehr, sorgt aber weiterhin für den Magic-Moment, den wir alle so lieben.
Im Gegensatz zum Original Herr Friedrich Gin empfinden wir den Gin als etwas herber und deutlich kräftiger in seiner Aussage. Der Hersteller wollte den ursprünglichen Gin mit der Zugabe der blauen Blüte wohl nicht untergehen lassen und setzte ihn wieder als Priorität im Geschmackstreppchen an. Das gefällt einem Teil des Teams, wobei sich andere gern gewünscht hätten zu sehen, zu welchen Geschmacks-Spielchen der solide Gin sich hinreißen lässt.
Mit der Zugabe von Tonic Water oder Zitrone ändert sich die Farbe des Gins, wie gewünscht von einem tiefen Blau zu einem hellen Lila. Für jeden, der es noch nicht gesehen hat, wirklich ein magischer Augenblick. Der Herr Friedrich Gin – Blue Edition ist, auch wenn er kräftiger daher kommt, in seiner Geschmackslinie treu geblieben und verkörpert das, was die Brennerei Therese Mölk ausmacht – Ein deftiges Brot mit Schmackes.
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