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Meridor Gin

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Marke/Gin: Meridor Gin

Art: London Dry Gin

Kategorie: Wacholder-Blumige Gins

Herkunft: Frankreich / Pays de la Loire

Alkoholgehalt: 41,9 % Vol

Hersteller:  SAS Combier Distillery, 48 rue Beaurepaire, 49400 Saumur


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Beschreibung

8 Zutaten:

Wacholder, Orange, Iriswurzel, Lakritz, Koriander, Kubebenpfeffer, Rosenblüten, Holunderblüten

Französische Romantik im Meridor Gin

Was passiert wenn Franzosen, eine alte Kupferdestille und eine romantische Geschichte aufeinander treffen?! Richtig, man schreibt einen Roman aber in diesem Falle, einen Flüssigen. Der Gin Meridor ist eine Ehrerbietung, eine Liebeserklärung und sogleich ein Stück Geschichte aus einer der ältesten Destillerien Frankreichs. So ganz ohne “Romance et amour” geht nix im Destillierbusiness. Nur hier bedient man sich der Liebe zu den Zutaten, der Brennkunst und einer bekannten Romanze aus einer längst vergangenen Epoche.

Die Combier Distillery ist besonders bekannt für ihren fruchtigen Triple Sec aber vor allem für ihren aromatischen Absinth. Wenn sich also die Destillerie für einen Gin Zeit nimmt, dann richtig. Im Meridor London Dry Gin kommen nur acht Botanicals zum Einsatz und diese sind sanft aufeinander abgestimmt, spielen harmonisch ihre eigene kleine romantische Geschichte und geben deutlich die Brennkunst der Destillerie wieder. Wir testen jetzt mit euch den “Meridor de lamour”.

Die Story zum Meridor Gin

Mit unserem Gin-Delorean durch die Geschichte

Die Combier Destillery ist eine Brennerei mit einer laaaaaangen Geschichte und einer nicht unbedeutenden dazu. Sie befindet sich im Herzen der Stadt Saumur, im Nordwesten Frankreichs. Die besondere Nähe zum Tal “Jardin de la France” erwies sich als besonders profitabel und perfekt, denn hier konnte man schon damals die reichhaltigen lokalen Früchte und Kräuter nutzen.

Aber dazu müssen wir uns wieder in unserem eigens entworfenen und durch Gin angetriebenen “Geschichts-Delorean” setzen und eine kleine aber feine Zeitreise unternehmen. Wir schreiben das Jahr … wutsch*

Frankreich 1834

Wir treffen uns gleich mit Jean-Baptiste Combier zu einem Kaffee und Likörchen. Er wird in diesem Jahr im Herzen der Stadt Saumur, im Nordwesten Frankreichs, die Konditorei Combier-Destre eröffnen. Seine Geheimzutat ist sein eigener berühmter „Triple Sec„, einen kristallklaren Orangenlikör namens „The Original Combier„. Mit ihm füllt er seine beliebten Süßigkeiten und Pralinen. Eine leckere Sünde, das können wir euch sagen 😉

1848

Wir besuchten Jean-Baptiste einige Jahre später und staunten nicht schlecht, als sich zu der Konditorei, die Gründung der Combier Distillery dazugesellte. Hier konnte er sich nun voll und ganz seiner dazugewonnenen Leidenschaft, dem Brennen und Experimentieren, widmen. Wir halfen hier und da mal mit, ein paar Steine zu setzen. 

Quelle: Combier Distillery Homepage

1852

Wir erfuhren, dass Jean-Baptiste einen kleinen unfreiwilligen Gefängnisaufenthalt hatte und dort Dr. François-Vincent Raspail kennen lernte. Mit ihm entwickelte er das geheime Rezept für das Elixir Combier. Dieser Verdauungslikör sollte noch Jahre später den Ruf der Marke stärken. Wir wurden leider des Raumes verwiesen, als es an die Rezeptur ging.

1866

Wir lernten Jean-Baptiste´s Sohn kennen, James Combier, der mit seinen jungen Jahren dem Unternehmen zu neuer Größe verhelfen sollte. Er war ein energischer und zielstrebiger junger Mann mit Ambitionen und Willensstärke. Mit ihm wurden weitere Niederlassungen gegründet und das Versorgungsnetz erheblich verbessert. Die Entwicklung des hauseigenen Absinths nahm Form an.

1920

Mit der Erfindung des Royal Combier setzte die Destillerie einen weiteren flüssigen Meilenstein. Eine clevere Mixtur aus dem Original Combier Triple Sec, dem Elixir Combier und einem außergewöhnlichem Cognac machte die Marke noch bekannter und nebenbei wurde es das Lieblingsgetränk der Offiziere des ‚Cadre Noir‘, der nahe gelegenen Kavallerieschule

Die 2000er

Brennmeister Franck Choisne erwirbt Rechte und Besitz an der Combier Distillery und baut und formt unter großem Aufwand die Destillerie zu ihrer heutigen Größe. Mit dem Export in die USA boomte das Geschäft. Der Absinth durfte unter langen Kampf wieder produziert werden und der Bau der “Destillerie der Zukunft” beginnt 2020. 

Vorher allerdings entwickelte Franck über zwei Jahre lang das Rezept zum Meridor Gin. Inspiriert wurde er von der Liebesgeschichte des Romans um die “La Dame de Monsoreau” von Alexandre Dumas. Diese spielt im nahe gelegen Schloss “Montsoreau” im 15. Jahrhundert, in dem Diane de Meridor eine Romanze mit Louis de Bussy d’Amboise hatte, sehr zum missfallen des eifersüchtigen Herzogs von Anjou. 

Diese zarte Ehrerbietung an diese Geschichte spiegelt sich in den Zutaten des Gins wieder. Romantik in Flüssigform.

Combier Distillery Absinthe
Quelle: Combier Distillery Homepage

Das Design:

Wer sich die Flasche des Meridor Gin genauer anschaut, betrachtet ein Bildnis der Renaissance. Es erinnert mich an die vergoldeten Bildnisse und Ornamenten aus Schlössern damaliger Zeit. Wo bei uns heut Tapete klebt, glänzten pompös seidene Wandbehänge und vergoldete Strukturen, die einen Toilettengang zum prunkvollen Staatsbesuch werden ließen. Reich verziert und in goldenen Rahmen gesetzt, erzählt allein dieser schon die verborgene romantische Geschichte aber nicht irgendeine, sondern die des Meridor Gin.

Hier steckt Liebe im Detail, Liebe zur Geschichte und vor allem Liebe zum Gin. Mit prunkvollen Farben und Linien zielt alles zur Mitte des Etiketts. Hier, in romantisch angehauchten Rosa findet ihr Name und Kategorie. Umrahmt wird das Ganze, wie soll es anders sein, mit einem goldenen Rahmen. Gleich darunter findet ihr noch mehr Infos.

Jedoch das wirkliche Informationspaket findet ihr auf der Rückseite in Englisch. Hier wird ebenfalls nochmal kurz und knapp die Geschichte erzählt. Ein passendes Design finden wir.

Die Herstellung:

Das der Meridor Gin seine Vorteile aus den regionalen Zutaten zieht, ist ein dicker Pluspunkt aber ihn in einer der sehr alten Egrot Kupferbrennkesseln zu produzieren, welche durch ihren besonders langen Hals viele Aromen einfangen, setzt noch einen drauf. Die Kessel stehen immer noch in dem alten Gewölbe, das von Gustav Eiffel (Eiffelturm) persönlich entworfen wurde und in dem der erste Triple Sec., noch vor den großen heute bekannten Marken, hergestellt wurde. Das mal vorweg.

Die Zutaten stammen größtenteils aus der Gegend. Vor allem werden die Hauptakteure Rosen- und Holunderblüten, im Loire Tal von Hand gepflückt. Diese werden in einem einzigen Brennvorgang in den historischen Kesseln nach dem London Dry Verfahren destilliert. Das heißt, neben dem einmaligen Brennvorgang, wird kein Zucker andere Zusatzstoffe hinzugegeben. Weiteres ist uns zum Vorgang nicht bekannt.

Geruch und Geschmack zum Meridor Gin:

Im Geruch merken wir, der Meridor Gin hat versteckte Kräfte. Wir vernehmen einen zarten aber bestimmenden Mix aus Wacholder und einem floralen fruchtig-frischen Touch. Eine leichte Würze schwingt ebenfalls mit aber es ist schwer zu sagen, was es ist. Das ist auch nicht wichtig, denn der erste Eindruck ist sehr vielversprechend und vor allem facettenreich.

Im Geschmack hält er, was er in der Nase versprochen hat. Eine würzig-wacholderlastige Basis, begleitet von einem floralem Geschmack nach Blüten und Orangen bilden hier den ersten Eindruck, der sich im Mundraum ausweitet. Warm, fruchtig und frisch, kommen spannende kleinere Nuancen zum Vorschein. 

Im Abgang wird der Gin durch einer leichte scharfe Pfeffernote geprägt, der warm den Abschluss bildet. Die knapp 42% Volumen sind kaum zu vernehmen, obwohl man dessen Anwesenheit nie ganz vergisst.

Passende Tonic Water:

Der Meridor Gin ist weder subtil, noch bestechend kräftig. Er ist beides und wieder nicht. Man kann also sich für eine Seite des Geschmacks entscheiden oder die Balance suchen.

Sucht man den kräuterlichen Anteil ist mit einem botanischen Tonic Water gut beraten. Hier bietet sich das Fever Tree Mediterranean Tonic Water oder das Swiss Gents Tonic Water zum Beispiel.

Dry Tonic Water funktionieren ebenfalls gut, dämpfen aber ein wenig den Gesamteindruck.

Einer unserer persönlichen Highlights war das Fever Tree Mediterranean Tonic Water, dass perfekt mit den dezenten Noten des Gins zu harmonieren weiß. Frische und die verschiedenen Geschmacksrichtungen bleiben erhalten. Mit einer Orangenzeste garnieren, vielleicht ein frischen Spritzer einer Orange hinzufügen und genießen.

Ebenso das Schweppes Premium Pink and Pepper spielt ein wenig Tango mit den scharfen Noten im Abgang.

Ebenfalls klassische Indian Tonic Water wie das von Fever Tree, Franklin & Sons, Premium Schweppes oder das 1724 Tonic Water. Alle leisten mit ihrem frischen Zitrustouch und der Bitterness ihren persönlichen Beitrag zum Meridor Gin. Wohlwissend, dass dieser leicht im Tonic verschwindet, gewinnt er durch das Tonic neue Nuancen dazu.

Fazit zum Meridor Gin:

Der Meridor Gin schlägt eine Brücke von der würzigen Basis, zu den floralen und frischen Eigenschaften der Blüten und Früchte. Eine Verbindung von den kräftigen zu den leichteren Zutaten – Von Liebe und fluffigen Gefühlen zu Kraft und Überzeugung. Eine perfekte Hommage an die Romantik finden wir. Denn das Schwert der Liebe ist und bleibt eine zweischneidige Klinge. Tanzen wir ein wenig darauf. 😀

Dieser London Dry Gin schafft es, trotz seines linearen Verfahrens, eine außergewöhnliche Balance zu kreieren, in der man dennoch die verschiedenen Geschmacksseiten separat betrachten kann.

Er ist ein floraler Begleiter mit einer beeindruckenden Tiefe an Würze und Schärfe. Alles jedoch harmonisch leicht und super weich. Man merkt ihm seine versteckte Stärke an, streichelt aber ebenso seine Seele. Wir finden der Meridor Gin ist ein blumehaftes Zuckerstück aus dem französischen Raum, eine Dame mit Würde, leichter Eleganz und geheimnisvollen Tiefgang. Wir sind sicher das Jean-Baptiste Combier mehr als zustimmen würde. Wir fragen nach … (Wir steigen kurz in den Delorean und kommen gleich wieder).

Ja er mag ihn. Hut ab und Glässchen hoch.

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