Nordisk Gin – Edition Sarek

Beschreibung

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Zutaten:

Wacholderbeeren, Birkenblättern, Kiefernnadeln, Preiselbeeren, Quanrod (Arznei-Engelwurz) und Blaubeeren

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Story Herstellung Design Geruch und Geschmack Passende Tonic Water

Fazit

 

Den will ich haben

 

Eine Ode an Schwedens Natur

Mit der Nordisk Gin Reihe, erfüllt sich Anders Bilgram einen Teil seiner Träume, denn jede Edition steht für eine ganz besondere Reise, einen besonderen Ort oder einen Eindruck der in seinem Herzen geblieben ist. 

Durch den Nordisk Gin – Edition Sarek huldigt er einen Ort (Nein, nicht Botschafter Sarek für alle Star Trek Fans) aus seiner Kindheit, welchen er des Öfteren bereist hat. Denn reisen steht bei Familie Bilgram hoch im Kurs. Auf diesen unglaublichen Abenteuern lernte er nicht nur die Liebe und den Respekt zur Natur kennen, sondern auch spannende Menschen und deren Geschichten (und wie sie ihre hauseigenen Spirits brannten). 

Was zurückblieb war ein Schatz voller Eindrücke, Gerüche und Erinnerungen, die Anders dazu bewegten es festhalten zu wollen. In seinen Spirituosen fand er die Möglichkeit genau das zum Ausdruck zu bringen. Sein Handwerk erlernte er bei keinem Unbekannten und seine Reisen teilt er mittlerweile mit Familie und Freunden. Edition Sarek ist, wie alle anderen Gins aus der Reihe, eine ganz eigene Interpretation eines Ortes aus seiner Erinnerung und gemacht mit dem Herzen eines Kindes. 

So kommen neben Wacholder natürlich, Botanicals vor wie handgepflückte Birkenblätter und Kiefernnadeln, Quanrod (Engelwurz), Preiselbeeren und Heidelbeeren. Mit dem Nordisk Sarek Gin gibt Anders sein nächstes Debüt in Sachen Gin. 

 

Die Story:

Die Nordisk Brænderi befindet sich im Norden Dänemarks, in Küstennähe, Nahe dem Eiszeitgletscher Hødalen, in der Kleinstadt Fjerritslev. Seit 2009 widmet sich Anders Bilgrams hier seinen Bränden. Seinen Anstoß, die Destillerie zu gründen, fand er auf einer seiner Expeditionen, auf denen er unglaubliche Menschen kennenlernte. Bisher gab es immer nur Großproduzenten in Sachen Spirits, aber als einer der ersten Mikro-Destillen Dänemarks, ist Anders ein fester Bestandteil der Szene. Sein Handwerk und dessen Tricks lernte er später bei Herbert Rösch, einem bekannten deutschen Destillateurmeister, der heute noch sein Mentor ist.

Heute ist fast seine ganze Familie in der Destillerie tätig. Seine Spezialität waren zunächst Obstbrände und Whiskeys, aber 2013 startete er mit dem Nordisk Gin Northstar durch, worauf weitere Gins folgten.
Benannt wurde der Nordisk Gin Sarek nach dem schwedischen Nationalpark in Lappland. Als er mit zarten 17 Jahren dieser rauen, aber wunderschönen Natur gegenüberstand, manifestierte sich der Eindruck bis heute und fand Vollendung im Sarek Gin. Er gewann kurze Zeit später eine Goldmedaille bei The Fifty Best Gins in New York im Jahr 2018. Spannend sind auch weitere Produktreihen und Mitproduktionen, wie der Herbie Gin oder der Marstal Gin 31, welche ihr euch unbedingt anschauen müsst.

 

Das Design:

Auch die Flasche ist im länglichen Design gehalten. Schlank, rank und fein steht sie symbolisch für langanhaltenden Genuss. Gestaltet wurde die Flasche in Deutschland und trägt den heroischen Namen Centurio.
Das Cover wurde von Anders Tochter, Katrine, gestaltet, welche sich besonders auf die wesentlichen, aber feinen Details konzentrierte. Nordisk ist hier deutlich gedruckt, so dass man die Serie gleich erkennt. Mit der Liebe zum Norden geht es weiter und man findet oben den Namen der Edition. Eine Grafik des Botanical, ein Einleitungstext und handschriftlich sind weitere Informationen wie Batchnummer, Unterschrift und Abfüllung versehen. Verschlossen wird die schlanke Flasche von einem Kunststoff-Holzkorken.

 

Die Herstellung:

Die Herstellung verläuft nach dem London Dry Verfahren und ist somit an ein paar strenge Regeln gebunden. Neben ein paar grundlegenden Eigenschaften wie mehrfache Destillation des Basisalkohols, einem Mindestalkoholgehalt und dessen landwirtschaftlichen Ursprungs, müssen die Botanicals gesammelt zu Beginn der Destillation zugefügt und kein Zucker oder Zusatzstoffe verwendet werden. Ansonsten steht bei der Menge und Wahl der Botanicals keine Vorschrift an. So können Aromen beliebig kombiniert werden, auch wenn im klassischen Sinne der London Dry für eine starke Wacholdernote steht. Der Gin wurde nicht kalt gefiltert, womit es beim Mixen zu einer leichten Eintrübung kommen kann. Keine Angst, das ist völlig normal und gewollt und unterstreicht unserer Meinung nach den nordischen Charakter des Gins.

 

Geruch und Geschmack:

Als erstes vernehmen wir beim Nordisk Gin Sarek den Wacholder, bevor das Süße, Beerige der Früchte uns ereilt. Würzig und leicht waldig schmiegen sich danach die anderen Botanicals an den Haupteindruck an und geben dem Gin ein rundes Gesamtbild.

Im Geschmack gibt sich der Gin in voller Pracht der Natur. Waldige, leicht holzige-grasige Noten, kombiniert mit einer dominanten Wacholdernote, welche umgarnt werden von den süßen Eindrücken von Beeren und dem Würzigen der Wälder. Leicht ölig und warm übernimmt er den Mundraum mit einer minimalen Schärfe im Hintergrund.

 

Passende Tonic Water:

Der Nordisk Gin Sarek ist einerseits wild und würzig und spiegelt die unberührte Natur wieder. Jedoch ist er ebenfalls ausbalanciert und sehr gut abgestimmt. Eigenschaften, die man als Gin-Genießer keinesfalls wegwischen möchte. Daher wollten wir den Gin nicht untergehen lassen. Wir testeten uns am Fever Tree Mediterranean Tonic Water, welcher mit seiner eher kräuterlichen Note perfekt zum Gin passt und noch mehr aus ihm heraus holt.

Klassische Tonic Water gehen auch, da der Nordisk Gin Sarek jedoch keine Zitrusanteile besitzt, fügt man ihm hier eine Zutat zu, die vielleicht nicht jedem liegen wird.

Das Swiss Kräuter Tonic Water kristallisierte sich als guter Geschmacksträger heraus und hebt gewisse Anteile deutlicher hervor, während andere in den Hintergrund rücken. Der geringere Anteil an Bitternoten macht den Longdrink bekömmlich und erfrischend.

Garnieren könnt ihr euren Gin and Tonic mit Preiselbeeren oder Blaubeeren oder ein paar kleinen Kiefernzweigen.

Fazit:

Mit dem Nordisk Sarek Gin gibt Anders die unberührte Natur Schwedens wieder. Ein waldiges Lüftchen, welches die beerigen Gerüche naheliegender Büsche heranweht und die Lebendigkeit und Frische eines naturellen Geistes widerspiegelt. Hier hat er tatsächlich die wilden Geschmäcker der Birken und Tannen, über dem frischen belebend süßen Duft von Lichtungen voller Beeren und Sträucher eingefangen.

Ein komplexer Gin mit vornehmlichen Kräuter-Charakter, der auch selbst nach mehrmaligem Testen allerdings immer noch etwas Neues zu Tage fördert. In allem ist der Gin ein leichter, aber wilder Kumpane mit hervorragend ausbalancierten Zutaten. Das möchte man auf keinen Fall aufgeben. Beim Tonic Water ist daher eine vorsichtige Auswahl vorzuziehen, wer den Gin noch schmecken möchte.

 

 

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