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Sipsmith V.J.O.P Gin

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Marke/Gin: Sipsmith V.J.O.P Gin

Art: Dry Gin /Navy Strength

Kategorie: Wacholder Gin

Herkunft: Großbritannien / London

Alkoholgehalt: 57,7 % Vol.

Hersteller: Sipsmith Distillery, 83 Cranbrook Road, Chiswick, London


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Beschreibung

Zutaten:

Wacholder, Heidekraut, Orangenschale, Zitronenschale, Angelikawurzel, Cassia-Rinde, Zimtkassie, Orris Wurzel, Süßholz, Lakritz, Zimtstange, (Bitter-) Mandel, Koriandersamen, Mandelmehl, gemahlene Mandeln

Sipsmith - Very Junipery Over Proof

Der Sipsmith V.J.O.P Gin ist eine weitere, dem klassischen Gin zugeordnete Variation, die es allerdings in sich hat. Während man sich bei dem bekannten Sipsmith London Dry eines milden Charakters erfreut, so will man mit dem hochprozentigen V.J.O.P zeigen, was Wacholder eigentlich alles kann und der kann bekanntlich eine Menge. Mit diesem Gin demonstriert Sipsmith wieder einmal mehr seinen Weg “back to the roots” und das mit Pauken und Volumen.

Die Wacholderbombe ziert sich mit einem abgewandelten Titel aus der Cognac-Herstellung und will damit zwei Dinge besonders unterstreichen: Hochprozentig und Hallo Wacholder. Denn hier wurde der Grandfather der Gin-Botanicals besonders in den Vordergrund gerückt und in einem speziellen Verfahren intensiviert.
Also richtet euch auf einen kräftigen, aber auch harmonischen Gin ein, der von Wacholder nur so strotzt. Perfekt für geschmacksintensive G&T´s und kräftige Cocktails.

Im Übrigen, falls ihr wissen möchtet, wie euer Gin hergestellt und welchen Weg er zu euch genommen hat, könnt ihr das beim Werdegang (weiter unten) nachschauen.

Die Story:

Als Sam Galsworthy und Fairfax Hall eines Abends in einer kleinen Garage in der Ecke von Hammersmith saßen, wurde man sich wieder einmal einig, dass vieles von damals gar nicht so schlecht war. Traditionen besitzen Werte und das ist etwas, was der Welt von heute zu fehlen scheint. Mit der Idee einer der alten Traditionen wieder Leben einzuhauchen und dem Traum eines eigenen Gins näher zu kommen, gründete man zusammen mit Jared Brown 2009 in der Nasmyth Street die erste Kupferbrennerei seit 1820 in London. So kam wieder eine Tradition in die Stadt zurück, dessen Verfahren so nahtlos mit deren Namen verbunden ist.

Mit dem Verkauf der eigenen Häuser ging man nicht nur ein großes Wagnis ein, sondern setzte alle Hoffnung in dieses Projekt. Die erste Kupferbrennblase trägt ironischerweise den Namen Prudence („Besonnenheit“), welche sich fortan in kleinen Chargen dem klassischen Sipsmith London Dry widmete. Ihren Namen erhielt die Gute von dem geprägten Schlagwort Gordon Browns, damals Schatzkanzler in den 2000er Jahren, der zur “Besonnenheit” mahnte. Die Brennblase stammt aus Deutschland und wurde von Christian Carl´s konstruiert.

Der Gin Gott musste mitbekommen haben, was in dem kleinen Viertel Londons vor sich ging, denn die Unternehmung wurde ein voller Erfolg. Nicht nur der Absatz stieg, sondern auch die Produktauswahl. Man zog nach Chiswick um, womit eine weitere Brennblase Namens “Patience” (“Geduld”) dazu kam. Kurz darauf begann die dritte Brennblase “Constance” (“Konstanze”) in den heiligen Hallen ihre Arbeit. Sie ist die größte von allen und produziert hauptsächlich den London Dry Gin. Neben dem London Dry Gin kamen kurzerhand weitere Produkte dazu wie der Sloe Gin, der zitruslastige Lemon Drizzle Gin und 2013 der V.J.O.P.

Die Bezeichnung V.J.O.P ähnelt ein wenig einer anderen bekannten V.S.O.P. (Very Superior Old Pale), welche bei traditionellen französischen Destillaten verwendet wird und ein Mindestalter von vier Jahren verspricht.
Bei unserem Gin allerdings “Very Junipery Over Proof” bedeutet es klar und deutlich: Wacholder und Alkohol im Navy Strength-Level. Mehr dazu in der Herstellung. Der Sipsmith V.J.O.P Gin kann sich mittlerweile mit einigen Auszeichnungen schmücken.

Das Design:

Wie wir es vom Sipsmith kennen, halten wir auch hier eine klassisch, schwere rundliche Klarglasflasche mit einem langen Hals in der Hand. Wie auch bei den anderen Sorten, präsentiert sich der Sipsmith V.J.O.P. in persönlicher Farbgebung. Hier dominiert ein schwarzer kräftiger Hintergrund und möchte somit die Kraft, die dem Gin innewohnt symbolisieren. Auch hier krönt der Schwan das Cover in einem kupferfarbigen Rahmen gefasst und stellt mit seinem krummen Hals und Kessel am Ende die Brennblase “Constance” dar. Patriotisch winkt ein kleines Männchen mit der britischen Flagge uns zu und die verschiedenen Infos sind kurz und knackig auf dem Etikett positioniert. Eine Grafik des Botanicals Wacholder ziert natürlich auch dieses charakteristische Destillat.

Die Flasche wird von einem ebenso kräftigen Wachsverschluss in Pechschwarz verschlossen, ein eleganter Korken bildet das letzte Bollwerk, bevor ihr zum Gin kommt. Auf der Rückseite findet ihr dann ein wenig Geschichtsunterricht zur Marke Sipsmith und weitere Infos wie Batchnummer. Diese könnt ihr auf der Seite von Sipsmith im Übrigen eingeben und die Geburt und den Werdegang eures Gins erforschen. Auch hier finden wir das Konzept stimmig, elegant und schön. Sipsmith bleibt seiner Linie treu und zeigt auch hier seinen Hang zur Tradition.

Die Herstellung:

Bei der Herstellung stützt man sich auf das klassische Dry Verfahren, welches allerdings ein wenig getunt wurde und somit schon mal ein bisschen aus der Reihe tanzt. Um die Konzentration an Wacholder so zu intensivieren, werden die Beeren bei drei verschiedenen, uns unbekannten, Herstellungsschritten zugefügt. Hauseigen und mit stolzer Brust nennen die Jungs es die “Triple Juniper Technique”.

Der Alkohol ist, wie beim Navy Strength, auf das “Proof-Niveau” gebracht worden. Diesmal nicht aus der Schifffahrt, bedient man sich hier der besonders transportablen Eigenschaft des Alkohols. Denn bei diesem Verhältnis, müssen die Botanicals völlig neu zusammengestellt und in ein neues Verhältnis gebracht werden. Der V.J.O.P. wird ebenfalls im Small Batch Verfahren hergestellt. Gerade durch Aufwand mit den zusätzlichen Zutaten, muss ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet werden.

Geruch und Geschmack:

Man merkt bereits beim Nosing des Sipsmith V.J.O.P Gin seine 75% mehr Wacholder an. Doch auch der Alkohol ist durchaus präsent. Trotz seines hohen Volumens, wirkt er überraschend dezent, kribbelt oder verschärft nicht die Nerven und spielt regelrecht mit den Botanicals. Eine gehaltvolle und vor allem kräftige Note des Wacholder übernimmt die Führung, aber das nicht allein. Mit dem klaren Hauptakteur gehen auch leicht erdig-nussige Noten einher und wärmen den ersten Eindruck zusätzlich an. Kurz darauf vernehmen wir eine leichte Frische, eventuell kommen hier ein wenig die Zitrusnoten durch.

Jetzt zum Geschmack vom Sipsmith V.J.O.P Gin. Ganz klar Wacholder. Wer hätte es geahnt. Das freudige Gefühl von so intensiven Noten breitet sich wohlig warm im gesamten Mundraum aus. Zuerst der Wacholder, der trotz seiner Intensität, immer noch höchst ausgewogen daherkommt. Natürlich mit dem Grad an Alkohol, welcher es sich zwar wuchtig und kräftig im Mundraum bequem macht, etwas kribbelt und alles warm einzunehmen weiß, aber dennoch keinesfalls die Botanicals überspielt, sondern als gleichberechtigter Begleiter den Ton mit angibt. Dazu oder genau deswegen spielen weitere Aromen im Hintergrund ihre Melodie. Der leicht holzig süße Ton ist ebenfalls zu schmecken, gefolgt von etwas leicht Erdigem, wie Wurzeln, aber vor allem eine Zitrusfrische, die im Hintergrund mit ihren gelben und orangenen Früchten winkt. Im Abgang hält sich der Gin lang und ausgeprägt, mit einer Wärme und Würze, wie es nur solch ausgeglichene hochskalierte Klassiker vermögen.

Passende Tonic Water:

Wacholder? Zitrus und mehr Alkohol? Das schreit nach einem klassischen Tonic Water und in der Tat erweisen sich die Meisten als recht gut. Unser Favorit war Fever Tree Indian Tonic Water und das Klassik Schweppes Premium.

Wer allerdings mit den Kräuternoten spielen möchte, kann dies gern mit einem mediterranen Tonic Water probieren. Hier geraten aber Zitrusnoten etwas in den Hintergrund, während einige Kräuter an Intensität zulegen. Probiert euch aus.

Fazit:

Eines können wir euch sagen, unser Team war spitz wie Lumpi auf das Tasting. Die meisten von uns sind schon Fans des London Dry Gins und wer es bis dahin nicht war, der wurde im Vorgang schon „konvertiert“. Als wir dann den Sipsmith V.J.O.P Gin testen durften, ging unser Wacholderherz auf.

Man sollte sich hier auf ein wahres, aber auch elegantes Wacholder-Orchester einstellen, inklusive Dinner und VIP Ticket. Der Wacholder ist hier der Hauptakteur und der Alkohol sollte euch keinesfalls erschrecken. Er gilt hier als aromatischer Träger der verschiedenen, völlig neu konzipierten Botanicals und beschreibt sanft aber direkt, welche Zutaten hier die Führung übernehmen.

Trotz seiner immensen Stärke und des voluminösen Charakters ist er unglaublich harmonisch und überraschend mild ausbalanciert. Eine wahre Hommage an den Klassiker in intensiverer Form, welche wir z.B. von Juniper Jack kennen. Natürlich hat man mit dem mehr an Gin auch in Cocktails und Gin and Tonics seinen Spaß. Hier gibt die kräftige Note neue Möglichkeiten der Kombination und Spielerei und man darf sich auf ein neues Geschmacksabenteuer einstellen.

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